ERWE hofft auf Strukturwandel
Das Geschäftsmodell von ERWE Immobilien gehört sicherlich nicht zu den Profiteuren der Corona-Pandemie: Die Frankfurter konzentrieren sich auf Gewerbeobjekte in deutschen Innenstädten. Gerade der dort ansässige Einzelhandel ist noch tiefer in die Krise gerutscht.
Aber auch Büroimmobilien sind wegen des zunehmenden Trends zum Homeoffice nicht mehr so attraktiv wie früher. In den Hj.-Zahlen, die ERWE am Montag (31.8.) vorlegte, wird der Corona-Einfluss sichtbar: Zwar stiegen die Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung um ein Drittel auf 2,22 Mio. Euro. Und auch das Nettoergebnis erscheint mit einer Verdopplung auf 5,56 Mio. Euro imposant. Dies ist jedoch einer Steuergutschrift zu verdanken. Operativ sieht die Lage anders aus: Das ber. EBIT sackte um 13,8% auf 5,96 Mio. Euro ab. ERWE ist sich der strukturellen Probleme deutscher Innenstädte bewusst und will von dem dort anstehenden Wandel profitieren. Daher wird in Objekte investiert, die neue Konzepte für eine vielfältige Nutzung ermöglichen. Erste Immobilien wurden bereits erworben.
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