Logistik

Hapag-Lloyd bekommt Oberwasser

Containerschiff auf dem Weg zum östlichen russischen Hafen Vostochny
Containerschiff auf dem Weg zum östlichen russischen Hafen Vostochny © Hapag lloyd

Die Reederei Hapag-Lloyd haben wir schon eine Weile nicht mehr unter die Lupe genommen. Jedoch überzeugen uns die vorläufigen Q4-Zahlen des Konzerns, der mit seinen 234 Containerschiffen rd. 600 Häfen weltweit ansteuert.

Während die Transportmenge im Gj. noch leicht sank, konnte dennoch eine kleine Umsatzsteigerung von knapp 2% auf 12,8 Mrd. Euro erzielt werden. Richtig in Schwung kam der Schiffstransport jedoch im Q4, Mengen und Frachtpreise zogen an und sorgten für ein kräftiges Umsatzplus von rd. 10% auf 3,4 Mrd. Euro. Das Q4-EBIT sprang von 0,2 Mrd. auf 0,5 Mrd. Euro und profitierte von deutlichen Kosteneinsparungen von 500 Mio. US-Dollar. Außerdem enthält der Gewinn Einmalaufwendungen von 120 Mio. Euro aus der Optimierung des Schiffsportfolios, womit sich Hapag-Lloyd für die 2021 erwartete Wirtschaftserholung eine gute Ausgangslage schuf.

Einen Teil zukünftiger Verbesserungen hat die Aktie (93,30 Euro; DE000HLAG475) schon vorweggenommen: Seit Oktober verdoppelte sich der Kurs, weshalb es wahrscheinlich ist, dass die aktuelle Korrektur etwas größer ausfällt. Dennoch sollten ein attraktives 2021er-KGV von 12 und eine Dividendenrendite von 1,2% bereits weitere Investoren begeistern können.

Steigen Sie bei Hapag-Lloyd bis zum 26.2. mit Limit 90,00 Euro ein. Stopp: 72,00 Euro.

 

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