ThyssenKrupp sucht Watchdog für Vormann Kerkhoff

2020 soll die Hauptversammlung von ThyssenKrupp die Aufspaltung in zwei Unternehmen, Materials mit dem Stahlgeschäft und Industrials mit den Aufzügen, beschließen. So umstritten diese Entscheidung war, die eigentliche Arbeit geht jetzt erst los. Und schon gibt es den nächsten Zoff in Essen.

Die Vertreter der großen Aktionäre im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp sind offenbar mit dem Tempo, das CEO Guido Kerkhoff bei der Vorbereitung der komplexen Aufspaltung an den Tag legt, nicht zufrieden. So soll u.a. mit Tata über eine Neuverhandlung des Stahl-Deals gesprochen werden. Stattdessen ist der mit einem nagelneuen 5 Jahresvertrag ausgestattete frühere CFO gerade für 14 Tage in Urlaub gefahren. Der ThyssenKrupp-Vorstand soll daher möglichst bald ergänzt werden. Der neue Manager soll nicht nur künftiger Chef von TK Industrials werden, sondern auch dafür stehen, dass ThyssenKrupp bei seiner Aufspaltung sichtbar vorankommt. Kerhoff gilt indes als Chef von TK Materials, in das die jetzige Holding übergehen wird, gesetzt.

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