Die GroKo und Merkel haben keine Zukunft mehr
Eine seltsam gelöste Stimmung verströmte Angela Merkel bei ihrer Regierungserklärung kurz vor dem Brüsseler Brexit-Gipfel. Wie von einer schweren Last befreit wirkte die Kanzlerin, als habe sie nichts mehr zu verlieren. Vielleicht ahnte Merkel da schon, dass die tektonischen Schockwellen nach dem Bayern-Beben alsbald auch die Bundeshauptstadt erreichen werden.
Eine Woche vor der wichtigen Hessen-Wahl am 28.10. melden der „ARD-Deutschlandtrend“ und das „ZDF-Politbarometer“ für die Berliner GroKo-Parteien einen Absturz auf historische Tiefstwerte. Demnach kommt die Union nur noch auf 25% (ARD) bzw. 27% (ZDF). Noch düsterer sieht es für die SPD aus, die in beiden Umfragen gerade noch 14% erreicht. Damit fällt die SPD hinter Union, Grüne und AfD (16% in beiden Umfragen) auf den vierten Platz zurück, während die Grünen mit 20% (ZDF) bzw. 19% (ARD) ihren bayerischen Höhenflug auch im Bund fortsetzen. Ähnliche Werte hatten zuvor auch schon die Umfragen für Hessen signalisiert. Dort liefert sich die von Thorsten Schäfer-Gümbel angeführte SPD (20 bis 21%) allerdings noch ein enges Rennen mit den Grünen (20 bis 22%) von Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir um den zweiten Rang hinter Volker Bouffiers CDU (26%).
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