GroKo – Abgerechnet wird erst nach der Hessenwahl
GroKo – Abgerechnet wird erst nach der Hessenwahl
Das Erstaunlichste am Ergebnis der Bayernwahl war weniger der Absturz der CSU oder der zweite Platz für die Grünen, beides hatte sich schon länger abgezeichnet, sondern die von 63,6 auf 72,4% überraschend stark gestiegene Wahlbeteiligung. Auf den letzten Metern zum Urnengang fand offensichtlich eine unerwartet starke Mobilisierung bisheriger Nichtwähler statt, von der vor allem die CSU, der damit noch Schlimmeres erspart geblieben ist, die Grünen und die Freien Wähler, mit denen sich Ministerpräsident Markus Söder nach dem Verlust der absoluten Mehrheit weiter an der Macht halten will, profitierten.
Anders als bei vorherigen Wahlen ging die Nichtwähler-Mobilisierung in Bayern klar zu Lasten der AfD, die trotz eines zweistelligen Ergebnisses deutlich hinter ihren eigenen Erwartungen und den Umfragewerten zurückblieb. Für die Demokratie ist das ein gutes Zeichen. Dieses Phänomen könnte indes auch im Endspurt zur Hessenwahl am 28.10. noch zu überraschenden Verschiebungen im Stimmverhalten führen.
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