Reederei

Hapag-Lloyd – Party ohne Ende

_ Gerade erst feierte der Containerriese Hapag-Lloyd in Hamburg ein rauschendes Fest zum 175-jährigen Jubiläum. Dazu ging es für die gesamte Mannschaft auf einen Elb-Törn mit der „MS Bleichen“. Die Stimmung war ausgelassen. Im Tagesgeschäft heißt es derweil kräftig anpacken. Denn Hapag segelt auch in diesem Jahr auf einer gigantischen Erfolgswelle. 

Im 1. Hj. verdreifachte sich der operative Gewinn von Hapag-Kapitän Rolf Habben Jansen nach vorläufigen Zahlen auf 9,1 Mrd. Euro (Vj.-EBIT 2,9 Mrd. Euro; Q2: +200%), womit die Reederei zur Halbzeit schon fast das Rekordergebnis aus dem vergangenen Gesamtjahr (rd. 9,4 Mrd. Euro) eingefahren hat. So sehr Habben Jansen die Verwerfungen auf den globalen Logistikwegen Nerven kosten, da jeder Tag eine organisatorische Meisterleistung abverlangt. Der finanzielle Lohn für diese Mühen ist enorm, da die durchschnittliche Frachtrate im Krisenumfeld hoch bleibt (1. Hj. 2022 ca. 80% über Vj.). Faktisch heißt das, mit jedem Tag mehr, den Ukraine-Krieg und Covid Verwerfungen auf den Transportrouten verursachen, fließt mehr Geld in die Kasse der Reederei.

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