Lufthansa – Zurück im Reiseglück
Lufthansa – Zurück im Reiseglück
Eurowings schert aus _ Dass die Lufthansa wieder alte Stärke anstrebt, hatte Carsten Spohr bereits mit seiner jüngst kräftig angehobenen Gewinnprognose demonstriert (Gewinnziel verdoppelt). Zur Vorlage der finalen Q3-Zahlen (U: +93%, adj. EBIT: 1,1 Mrd. Euro, 809 Mio. Euro Überschuss nach -72 Mio. Euro im Vj.) verkündeten der CEO und sein Finanzchef Remco Steenbergen dann, auch noch die letzten Staathilfen in Belgien und Österreich (500 Mio. Euro) bis Jahresende tilgen zu wollen. Die Hansa lässt damit die schwerste Krise ihrer Geschichte hinter sich und fokussiert die Zukunft.
Kurzfristig heißt das nicht nur schwarze Quartalszahlen. Dank starker Sommer-Nachfrage und höherer Ticketpreise kehrte im Q3 erstmals seit Corona auch im wichtigen Passagiergeschäft die Profitabilität (709 Mio. nach -193 Mio. Euro) zurück. Auch das saisonal schwächere Q4 soll positiv ausfallen (Ziel: 80% der 2019er-Kapazität). Für den Konzern hat Spohr im Gj. über 1 Mrd. Euro adj. EBIT im Visier. Treiber dürften dafür das weiter auf Rekordniveau laufende Cargo-Geschäft (Q3: 331 Mio. Euro) und die global gefragte LH-Technik sein. Jener räumt Steenbergen ebenfalls gute Chancen auf ein Rekordergebnis 2022 ein, nachdem es im Q3 schon zum besten Quartalsergebnis der Firmengeschichte reichte (177 Mio. nach 149 Mio. Euro). An den strategischen Überlegungen, Teile der Technik-Sparte aus der Gruppe zu lösen, habe sich aber nichts geändert, betonte der CFO im Q3-Call.
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