2018 doch kein Bilderbuchsommer für den Wein

Mit jeder Stunde mehr auf der Sonnenuhr wähnten sich die deutschen Winzer im vergangenen Turbosommer dem viel gepriesenen „Ausnahmejahrgang“ ein Stück näher. In das allgemeine Klagen der Landwirte, die unter Dürreschäden und Futterknappheit stöhnten, wollten die Weinbauer denn auch nicht einstimmen.

Zu groß war hier die Vorfreude auf einen guten Tropfen. Dabei hätten auch sie bei den konstant heißen Temperaturen über 25 Grad Celsius Anlass zur Sorge gehabt, wie jetzt die Nürnberger Konsumforscher der GfK resümieren. Denn die große Sommerhitze 2018 ist den deutschen Weinfreunden auf den Gaumen geschlagen. So trank einer aktuellen Gfk-Weinmarktanalyse zufolge jeder Einwohner im Schnitt zwei Gläser weniger als im Jahr 2017. Unterm Strich ging der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Wein damit von 20,9 auf 20,5 Liter zurück. Der Sekt-Konsum nahm simultan um 0,2 auf 3,3 Liter ab. Die leichte Absatzschwäche am Weinregal, die sich mit der rückläufigen Entwicklung des Gesamtverbrauchs von Wein und Sekt (-0,4 Mio. Hektoliter) deckt, führt das Deutsche Weininstitut in Mainz abseits von Petrus auch auf den Zuzug „weniger weinaffiner“ Menschen zurück.

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