EZB-Führungsposten – Viele Deutsche, wenig Franzosen
Leichte Verschiebungen bei Nationalitäten _ Für EZB-Insider hat Chefvolkswirt Philip Lane in ein Wespennest gestochen.
Er rief gegenüber der irischen Regierung dazu auf, den Anteil der Iren bei der EZB zu erhöhen – woraufhin der Betriebsrat das in einem Schreiben an die EZB-Spitze scharf kritisierte (s. PLATOW v. 17.5.). Hinter dem Disput steckt ein jahrelanger Streit über Nationalitäten bei der EZB. Der Betriebsrat warnt seit langem, dass Einstellungen und Beförderungen dort nicht nur nach Leistung und Qualifikation erfolgen, sondern auch die Nationalität eine Rolle spielt. Dies hat die EZB stets entschieden zurückgewiesen. Sie stelle ihre Mitarbeiter auf der Basis ihrer Fähigkeiten und Leistung ein. Der Betriebsrat sieht sich nun durch Lanes Äußerungen in seinen Warnungen bestätigt. Der Chart der Woche zeigt, welche Euro-Länder überproportional stark in EZB-Führungsposten vertreten sind – und welche nicht.
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