Ukraine – Eine Leidensgeschichte
Es gibt in der bewegten Historie der Ukraine auffällige Parallelen zu Polen: Das Streben eines stolzen Volkes („Kosakenstaat“ um 1648) nach Unabhängigkeit, das sich dabei aber permanent den Begehrlichkeiten benachbarter Großmächte ausgesetzt sieht.
Im Fall von Polen waren dies im Verlauf der Geschichte Deutschland und Russland, im Fall der benachbarten Ukraine neben Polen vor allem Österreich und Russland, das jetzt erneut den Versuch unternimmt, die Ukraine mit Gewalt unter seine Fuchtel zu bringen, dabei sogar die Existenz einer ukrainischen Nation leugnet. Richtig ist, dass die Nachbarn die Bildung eines Staates innerhalb der Grenzen der heutigen Ukraine stets stark behindert und somit verzögert haben. Ebensowenig wie Polen dadurch sein Recht auf einen eigenen Staat verloren hat, gilt dies auch für die Ukraine. Als fester Bestandteil des russischen Kaiserreiches dienten Teile der heutigen Ukraine den Zaren als Kornkammer (Schwarzerde). Diese machte sich später auch Josef Stalin mit seinem Blut-Regime zunutze. Mit hohen Getreide-Abgaben wurde der Widerstand der stolzen Ukrainer im Zuge des Holodomor, dem zig Tausende zum Opfer fielen, fast völlig gebrochen.
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