Fresenius – Nur Kabi ist sicher
Sturm stellt Tafelsilber ins Schaufenster _ Den Corona-Gegenwind bei der börsennotierten US-Dialyse-Tochter FMC (Ergebnis -23%) bekommt auch die Fresenius-Mutter zu spüren. Nur um 3% kletterten die Umsätze des Gesundheitskonzerns im Gj. 2021 auf 37,5 Mrd. Euro. Beim EBIT musste CEO Stephan Sturm indes ein Minus von 8% hinnehmen. Unterm Konzernstrich reichte es dann aber noch für einen Gewinnplus von 4% auf 1,87 Mrd. Euro.
Auf der Bilanz-PK sagte Sturm weiter profitables Wachstum für das laufende Gj. voraus, erwartet jedoch weniger als im Vj. und konkretisierte zudem die Mittelfristziele bis 2023. Hier will er das untere Ende der Spanne erreichen (Umsatz +4 bis 7% p a. und Ergebnis +5 bis 9%), braucht dafür aber das nötige Kapital. Denn nur organisch seien die Ziele nicht zu schaffen, erklärte der CEO. Wie das vonstatten gehen soll, führte Sturm dann jedoch weniger glasklar aus, womit die Konzernstruktur in den Fokus der Veranstaltung rückte. Aufspaltung oder nicht, das ist hier seit gut einem Jahr die Frage. Sturms Antwort nach genauer Überprüfung: Nur Kabi ist sicher. Nicht nur bei der Kapitalallokation genießt die Generika-Tochter Vorrang unter den vier Konzernbereichen, um ihr großes Wachstumspotenzial schnell für Fresenius zu heben. Auch als Asset. 100% will Sturm hier langfristig behalten.
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