Maschinenbau

Trumpf – Ausgebremster Überflieger

_ Unternehmerin Nicola Leibinger-Kammüller weiß um die Qualitäten ihres Hauses. Entsprechend kritisch äußerte sich die Trumpf-Chefin jetzt bei Vorlage erster Eckdaten zum Ende Juni in Ditzingen abgeschlossenen Gj. 2021/22 (noch keine Angaben zur Ergebnisentwicklung). Zwar gelang dem familieneigenen Hochtechnologie- und Laserspezialisten erstmals der Sprung über die 4 Mrd.-Euro-Umsatzmarke auf voraussichtlich 4,2 (Vj. 3,5) Mrd. Euro. Die global gestörten Lieferketten hätten jedoch verhinderten, dass die Schwaben noch mehr Maschinen und Lasersysteme fertigen konnten, monierte Leibinger-Kammüller.

Der Ärger ist nachvollziehbar. Denn an Aufträgen mangelt es den Schwaben nicht. Zum Jahresabschluss waren die Ordereingänge des Maschinenbauers um starke 42% auf rd. 5,6 (Vj.: 3,9) Mrd. Euro angewachsen. Während Halbleiter und Elektronikkomponenten weiter knapp seien, spüre das Unternehmen wieder starke Konjunkturimpluse aus den USA und ganz Europa, heißt es.

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