KfW-Chef Stefan Wintels – Lieferdienst für die Politik
Stefan Wintels liebt Powerpoint-Präsentationen. Auch bei seinem Kurzvortrag im Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten wollte der KfW-Chef auf die bunten Schaubilder nicht verzichten. Der seit Oktober amtierende ehemalige Citigroup-Manager ist der erste Investmentbanker an der KfW-Spitze und soll für frischen Wind bei der größten nationalen Förderbank der Welt sorgen.
Das gefällt nicht allen KfW-Mitarbeitern, zumal Wintels schon gleich ein hohes Tempo vorgelegt hat. Mit seiner neuen Strategie „KfWplus“ für das laufende „Jahrzehnt der Entscheidungen“ will Wintels das staatliche Institut in eine „digitale Transformations- und Förderbank“ umbauen. So praktizieren bereits etwa 1 000 Mitarbeiter „agiles Arbeiten“, wie Wintels stolz berichtete. Um Entscheidungswege zu verkürzen, sollen sich künftig auch die Vorstandsmitglieder ein gemeinsames Großraumbüro teilen. Gilt es für Wintels doch, jederzeit die schnelle Lieferfähigkeit der KfW für die Politik zu gewährleisten. Dabei hat der KfW-Lenker vor allem die Bekämpfung des Klimawandels und die Digitalisierung im Blick.
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