Deutsche Wohnen – Trübe Stimmung trotz Top-Zahlen
Deutsche Wohnen – Trübe Stimmung trotz Top-Zahlen
Wenn es eine Branche gibt, die nicht über ein schweres Marktumfeld klagen kann, wie es viele andere anlässlich ihrer Bilanzpräsentationen tun, dann ist es die Immobilienbranche. Die Mieten steigen stetig und Ballungszentren wachsen beständig. Von diesem dynamischen Markt profitiert auch die Deutsche Wohnen. Ein Wertzuwachs des rd. 160 000 Einheiten starken Portfolios von 2,7 Mrd. Euro bescherte den Frankfurtern für 2016 einen Nettogewinn von 1,6 Mrd. Euro (+35%).
Auch die branchentypische Kennziffer für das operative Ergebnis (FFO) legte um 26% auf 384 Mio. Euro zu. Für die Aktionäre hielt der Vorstand um Konzernchef Michael Zahn ein Schmankerl bereit. Die Dividende soll um 37% auf 0,74 Euro steigen. Dennoch zeigten sich die Anleger unbeeindruckt. Zum Handelsstart büßte das Papier der Immobiliengesellschaft 3,3% (30,82 Euro) ein. Dies dürfte auch daran liegen, dass der MDAX-Konzern bereits im November eine Dividende von 0,73 Euro in Aussicht gestellt hatte. Da hatte sich nun angesichts der übertroffenen FFO-Prognose (damals 380 Mio. Euro) der ein oder andere Anleger wohl doch noch etwas mehr erhofft.
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