Bonds

Alte Leipziger – „Keine CoCo-Bonds“

Im scharfen Kontrast zu den Turbulenzen um Credit Suisse stand zwei Tage nach der „Bankenrettung“ der Jahres-Call von Alte Leipziger-Hallesche. Die ALH Gruppe agiert, wovon wir uns überzeugt haben, als grundsolider Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) und bietet Zahlen für 2022, die in den beiden wichtigsten Bereichen (Leben, Kranken) z. T. deutlich über der Branche liegen.

Wir haben uns dennoch eine Frage zu den über Nacht in Misskredit geratenen Convertible Bonds (Coco-Bonds; s. Extra-Beitrag) nicht verkniffen. Die Antwort von Christoph Bohn, dem CEO, fiel klar und wenig überraschend aus: „Für uns kein Thema.“ Weder als Emittent noch als Investor. Das gilt längst nicht für alle Versicherer. So gehörte etwa die gelistete Allianz zu den ersten Häusern, die bereits 2011 ein Kontingent von 500 Mio. Euro, das im Bedarfsfall  den Zugang zu frischem EK ermöglicht, beim japanischen Versicherer Nippon Life platzierte. Mehr noch: Dem zur Allianz gehörenden Vermögensverwalter Pimco als Gläubiger von AT1-Anleihen der CS steht ein mittlerer dreistelliger Mio.-Betrag als Verlust ins Haus.

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