Rüstungsindustrie

Lieber spät als nie

400 Druckseiten umfasst Anhang I der Verordnung, mit der die Europäische Union die Ausfuhrkontrolle von zivil wie militärisch nutzbaren Gütern regelt. Vom Kugellager bis zum Kernreaktor sind dort Produkte aufgelistet, die nicht in falsche Hände kommen dürfen. Lkw-Komponenten, wie sie ukrainische Militärs laut Außenminister Dmytro Kuleba in Infanteriefahrzeugen der russischen Armee gefunden haben, sind nicht darunter, beteuern die Vertreter von Bosch.

Dass die Schwaben nicht selbst mit Putins Rüstungsindustrie gehandelt haben, sagt freilich nichts darüber, was am Ende bei der russischen Armee ankommt. Sicherheitshalber verkündete Bosch nun das Ende der Geschäfte in und mit Russland, während parallel schon eine interne Untersuchung läuft und Staatsanwaltschaft und Zollkriminalamt eingeschaltet sind.

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