Fototechnik

Cewe-Chef Friege muss gehen – Chaostage in Oldenburg

Cewe Fotowelt
Cewe Fotowelt © Cewe Stiftung & Co. KGaA

_ Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Vorstandschef aufgrund „unterschiedlicher Auffassungen über die Unternehmensführung“ seinen Posten räumen muss. Doch die Umstände der überraschend verweigerten Verlängerung des Ende 2022 auslaufenden Vertrags von Cewe-Chef Christian Friege sind mehr als kurios und werfen Fragen nach der Corporate Governance des Fotodienstleisters auf.

So hat der Cewe-Aufsichtsrat öffentlich erklärt, dass er eine Vertragsverlängerung Frieges „sehr befürwortet“ hätte. Dieser Position schloss sich auch der größte Aktionär (27,1%), die Erben des Unternehmensgründers Heinz Neumüller, an. Anders als bei börsennotierten Unternehmen üblich, entscheidet bei Cewe jedoch nicht der Aufsichtsrat über die Vorstandsbesetzung, sondern das wenig transparente Kuratorium der Neumüller Cewe Color Stiftung, die als persönlich haftende Gesellschafterin die Geschäfte der börsennotierten Cewe Stiftung führt.

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