„The Schools Challenge“ fördert Schüler für ihren Berufseinstieg
Bank stellt Ehrenamtlich tätige Mentoren _ Das Thema Bildungsgerechtigkeit sorgt für hitzige Diskussionen, wie die Resonanz auf unseren Beitrag über das kostspielige Karrierecoaching von David Döbele (s. PLATOW v. 14.2.) zeigt.
Bereits vor Berufseinstieg aggregiert fünfstellige Beträge für die eigene Bildung zu investieren, ist nur einer kleinen Gruppe möglich und erinnert an amerikanische Verhältnisse, bei denen sich junge Menschen meist hoch verschulden müssen, um an renommierten Universitäten zu studieren. In Deutschland ist das Gefälle aufgrund der Prävalenz staatlicher Unis zwar bei Weitem nicht so groß, dennoch besteht gerade für Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen weiterhin Förderungsbedarf.
Dieser Aufgabe hat sich die US-Bank JP Morgan mit ihrer „The Schools Challenge“ verschrieben, die mit Unterstützung von IW Junior (Institut d. Deutschen Wirtschaft) in diesem Jahr zum fünften Mal in Frankfurt stattfindet. Dafür stellt die Bank neben finanziellen Mitteln Mentoren, die teilnehmende Neuntklässler ehrenamtlich betreuen und ihnen helfen, nachhaltige Geschäftsideen zu entwickeln. Eine davon ist Projektsponsorin Tanja Schotte, die im Markets-Bereich der Bank arbeitet. Die Initiative stärke genau die Fähigkeiten, die Schüler für den erfolgreichen Übergang ins Berufsleben benötigen – auf spielerische und pragmatische Art.
„Die Ideen der Schülerinnen und Schüler reflektieren ihr großes Bewusstsein für die drängenden Probleme ihrer Stadt und ihres persönlichen Umfelds“, sagt uns Schotte. Sie hat die Challenge in Deutschland von Anfang an begleitet. Dabei geht es nicht um Mitarbeiterrekrutierung, stellt die Mentorin klar.
Der Verein Joblinge liefert mit dem von ihm betriebenen „Basecamp“ im Frankfurter Ostend die Location. Dieses dient als Ort der Begegnung und Wertschätzung. In den Räumen finden regelmäßig auch andere Veranstaltungen statt. Joblinge kämpft gegen Jugendarbeitslosigkeit und will dafür so früh wie möglich ansetzen, so dass Schüler nach ihrem Haupt- oder Realschulabschluss nicht abrutschen, wie uns Projektleiterin Jennifer Nicolay erläutert. Auch Ausbildungsberufe, in denen oftmals Fachkräftemangel herrscht, sollen für Schüler attraktiver gemacht werden. Nachhaltigkeit und MINT-Fächer bilden dabei Schwerpunktthemen. ck
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