Trump kann deutsche Konjunktur nicht bremsen
Handelsstreit, Brexit, Ölpreisanstieg. An Gegenwind für die deutsche Konjunktur herrscht derzeit kein Mangel. Doch zumindest im zweiten Quartal hat sich die deutsche Wirtschaft davon nicht sonderlich beeindrucken lassen.
Gegenüber dem Auftaktquartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Vierteljahr um 0,5% und damit kräftiger als es die Frühindikatoren wie der ifo-Index erwarten ließen. Leicht von 0,3 auf 0,4% nach oben korrigiert wurde vom Statistischen Bundesamt auch die Wachstumsrate für das erste Quartal. Wichtigste Triebfeder für die robuste Konjunktur ist die weiterhin starke Binnennachfrage, insbesondere der private Konsum, der Staatsverbrauch und auch die Investitionen. Das macht die deutsche Wirtschaft ein Stück weit unabhängiger vom klassischen Export-Modell. Auch die Euro-Zone schlug sich im Frühjahrsquartal mit einem Plus von 0,4% besser als erwartet. Mit Erleichterung haben die Börsenprofis auf den Burgfrieden zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Streit um höhere Autozölle reagiert. Der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen für Deutschland in den kommenden sechs Monaten stieg im August um 11 Zähler auf -13,7 Punkte.
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