Bundesbank-Vorstand – Viele Juristen, wenig Ökonomen

Mit der KfW-Direktorin Sabine Mauderer, die gerade ihre Anhörung vor dem Führungsgremium der Bundesbank souverän absolviert hat, und dem CDU-Europaparlamentarier Burkhard Balz füllen sich demnächst die nach dem Abschied von Andreas Dombret und Carl-Ludwig Thiele entstandenen Vakanzen im Vorstand der deutschen Notenbank. Im insgesamt sechsköpfigen Leitungsgremium der Bundesbank erhöht sich mit den beiden gelernten Rechtswissenschaftlern Mauderer und Balz der Juristen-Anteil auf zwei Drittel.

Denn auch die Bundesbank-Vorstände Joachim Wuermeling und Johannes Beermann sind promovierte Juristen. Lediglich Bundesbank-Präsident Jens Weidmann und Vizepräsidentin Claudia Buch halten im Vorstand noch die Fahne der Volkswirtschaftslehre hoch. Bislang mag das juristische Übergewicht in der obersten Führungsebene die wichtige geldpolitische Reputation der Bundesbank im EZB-Rat sowie in der öffentlichen Außendarstellung nicht beeinträchtigen.

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