RWE – Durchhänger lediglich auf dem Papier

Mit einem Hüpfer um zwischenzeitlich über 4% quittierte die Börse am Dienstag die Halbzeit-Bilanz von RWE. Dabei hatten Konzernchef Rolf Martin Schmitz und CFO Markus Krebber darin deutliche Gewinneinbußen auszuweisen. Geringere Strompreise und eine niedrigere Stromproduktion aus Braunkohle und Kernenergie belasteten im zweiten Quartal das Ergebnis des Energieriesen.

Operativ stehen nach der neuen Finanzberichterstattung „RWE stand alone“ (ohne Innogy) für die ersten sechs Monate nur 1,14 (1,44) Mrd. Euro zu Buche. Das Nettoergebnis knickte parallel um 200 Mio. auf 683 Mio. Euro ein. CEO und Finanzchef hatten diesen Rücksetzer allerdings erwartet. Und so attestiert Schmitz dem Essener DAX-Konzern im Call trotz allem eine gute erste Jahreshälfte. Die ausgegebene Prognose für 2018 (EBITDA zwischen 1,4 Mrd. und 1,7 Mrd. Euro, Nettoergebnis von 500 bis 800 Mio. Euro) bleibt somit bestehen. Und auch das satte Zubrot bei der Dividende um 40% soll den Aktionären den bevorstehenden Konzernumbau im Zuge des ausgeklügelten E.ON/Innogy-Deals weiter versüßen.

overlay

Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen

  • DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
  • Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
  • 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
  • inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
  • monatlich kündbar

ARTIKEL DIESER AUSGABE

15. August 2018

Bayer – Kapitalvernichter Glyphosat

Es fällt schwer, an Zufall zu glauben. Nur wenige Wochen nach dem Abschluss der 63 Mrd. US-Dollar schweren Monsanto-Übernahme hat ein Geschworenengericht in San Francisco die neue Bayer-Tochter... mehr

15. August 2018

Trump kann deutsche Konjunktur nicht bremsen

Handelsstreit, Brexit, Ölpreisanstieg. An Gegenwind für die deutsche Konjunktur herrscht derzeit kein Mangel. Doch zumindest im zweiten Quartal hat sich die deutsche Wirtschaft davon... mehr