Finanzpolitik

EZB und Fed – Fingerzeig zum Zins-Gipfel

_ Üblicherweise achten die beiden wichtigsten Notenbanken, die amerikanische Fed und die Europäische Zentralbank, bei der Terminplanung ihrer Zinssitzungen sehr genau darauf, sich zeitlich nicht ins Gehege zu kommen. Doch in diesem Dezember ließ der Kalender dafür offensichtlich keinen Raum.

Am kommenden Mittwoch (14.12.) tagt der Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed. Nur einen Tag später trifft sich der EZB-Rat. Zudem kommt am Donnerstag (15.12.) auch noch das Monetary Policy Committee der Bank of England (BoE) zu seiner Zinssitzung zusammen. Die ungewöhnliche Termindichte ist jedoch nicht die einzige Besonderheit in dieser Woche der Zentralbanken. Nachdem sich die drei Notenbanken zuletzt mit Jumbo-Zinsschritten von 0,75 Prozentpunkten hervorgetan hatten, werden sie diesmal aller Voraussicht nach ihr geldpolitisches Straffungstempo etwas drosseln. So gilt es als ausgemacht, dass Fed, EZB und BoE ihre Leitzinsen im Gleichschritt um jeweils „nur“ einen halben Prozentpunkt anheben werden.

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