Klimawandel – Bauern schlucken
Problem Deglobalisierung _ Sengende Hitze und ausbleibende Regenfälle haben diesen Sommer der nördlichen Hemisphäre schwer zu schaffen gemacht. Allen voran Europa und Asien. Hier wurden abermals Rekordwerte geknackt. In den USA war es nur 1936 und 2021 heißer. Dass uns solche Dürre-Perioden bald öfter erwarten dürften, zeigt auch die jüngste Studie der World Weather Attribution.
Demnach erhöhe der menschengemachte Klimawandel das Risiko von Dürren an der Erdoberfläche um das 5-fache, im Wurzelbereich gar um das 20-fache. Die Folge: Wasserknappheit, ausgedehnte Brände, hohe Lebensmittelpreise und schwere Ernteverluste drohen alle 20 statt 400 Jahre. Lt. Vereinigte Hagel lagen 2022 die versicherten Dürreschäden der Beneluxstaaten bei 10 Mio. Euro. Dass das Ertragsrisiko aktuell stark erhöht ist, bestätigt uns auch Johann Meierhöfer, Leitung Ackerbau Deutscher Bauernverband. Ausgerechnet des Deutschen liebste Knolle, die Kartoffel, dürfte aufgrund ihres hohen Wasserbedarfs ins Hintertreffen geraten. Bisher galten „noch weite Teile Deutschlands – im Gegensatz zu Südeuropa – ackerbaulich als Gunststandorte. Das ändert sich jetzt.“
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