Finanzbetrug

M. M. Warburg droht angeblich neuer Kummer

Hauptsitz der M.M.Warburg & CO in Hamburg.
Hauptsitz der M.M.Warburg & CO in Hamburg. © Reading Tom

_ Zwar wird gegen einzelne Personen weiter ermittelt, als Bank hat M. M. Warburg das Kapitel Cum Ex aber endlich abgeschlossen. Das 2022 komplett neu angeheuerte Führungstandem Markus Bolder und Stephan Schrameier will das Haus aus den Schlagzeilen bringen und das Geschäft auf Private Banking, Corporate und Investment Banking sowie Asset Management fokussieren und insgesamt stärker am Kunden ausrichten. In den letzten drei Monaten wurden deshalb Beteiligungen wie die Warburg Hypothekenbank und die KVG WI AG an Münchener Hyp bzw. Bantleon verkauft.

Die schwungvolle Neuausrichtung könnte aber jetzt ins Stocken geraten. Uns erreichen Gerüchte, wonach Warburg 2022 nicht nur eine große Wertberichtigung für einen Kunden buchen musste in Höhe von rd. 60 Mio. Euro. Es soll auch eine Rückstellung für mögliche Risiken im Zusammenhang mit Cum-Cum-Geschäften in Höhe von rd. 45 Mio. Euro gebildet worden sein. Bei Cum Cum, das einen stärkeren Auslandsbezug hat als Cum Ex, sind die Ermittlungen der deutschen Justiz weniger weit fortgeschritten, obwohl der Schaden für den Steuerzahler größer gewesen sein soll.

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