M. M. Warburg droht angeblich neuer Kummer
Cum-Cum-Vorsorge und Wertberichtigung? _ Zwar wird gegen einzelne Personen weiter ermittelt, als Bank hat M. M. Warburg das Kapitel Cum Ex aber endlich abgeschlossen. Das 2022 komplett neu angeheuerte Führungstandem Markus Bolder und Stephan Schrameier will das Haus aus den Schlagzeilen bringen und das Geschäft auf Private Banking, Corporate und Investment Banking sowie Asset Management fokussieren und insgesamt stärker am Kunden ausrichten. In den letzten drei Monaten wurden deshalb Beteiligungen wie die Warburg Hypothekenbank und die KVG WI AG an Münchener Hyp bzw. Bantleon verkauft.
Die schwungvolle Neuausrichtung könnte aber jetzt ins Stocken geraten. Uns erreichen Gerüchte, wonach Warburg 2022 nicht nur eine große Wertberichtigung für einen Kunden buchen musste in Höhe von rd. 60 Mio. Euro. Es soll auch eine Rückstellung für mögliche Risiken im Zusammenhang mit Cum-Cum-Geschäften in Höhe von rd. 45 Mio. Euro gebildet worden sein. Bei Cum Cum, das einen stärkeren Auslandsbezug hat als Cum Ex, sind die Ermittlungen der deutschen Justiz weniger weit fortgeschritten, obwohl der Schaden für den Steuerzahler größer gewesen sein soll.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Bayer darf nicht enden wie Hoechst
Zuletzt war der Druck der Investoren und Aktivisten so gewaltig geworden, dass Bayer-Oberaufseher Norbert Winkeljohann (bis 2018 PwC) nicht mehr länger warten konnte, mit dem ehemaligen... mehr
Französische Banken wecken Konsolidierungsfantasien
Die größten französischen Banken fallen dieser Tage durch ihre soliden Zahlen aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr auf. Das sind mit Blick auf die erwartete Konsolidierung im europäischen... mehr
Credit Suisse – Regionale Unwucht
Um 15% ist die Aktie von Credit Suisse, die sich seit Jahresanfang von ihrem Tief zuletzt etwas erholen konnte, nach der Vorlage der Q4-Zahlen eingebrochen. Der Verlust von -7,3 Mrd. CHF.,... mehr
Private Equity – Die Tücken der Bewertungskorrektur
Verglichen mit den Hiobsbotschaften, die anderswo aus dem Private Equity-Kosmos verkündet werden, wirken die aktuellen Zahlen aus dem deutschen Midcap-Haus Deutsche Beteiligungs AG (DBAG)... mehr
Metro – Cyber-Attacke bremst
Die Folgen einer Cyberattacke musste Metro-Chef Steffen Greubel im Q1 des Gj. 2022/23 (30.9.) verknusen. Der Angriff auf die IT-Systeme des Großhändlers bremste das Umsatzwachstum (+6,6%)... mehr
Konsumgüter – Teurer bleibt Trend
Mit Unilever startete heute der Bilanz-Reigen der europäischen Konsumgüterriesen. Primus Nestlé folgt am 16.2., die deutschen Beiersdorf (1.3.) und Henkel (7.3.) Anfang März. Dank... mehr
Theodor Weimer – Opfer des eigenen Erfolgs
Mitte des Jahres will Deutsche Börse-Chef Theodor Weimer seine neue Strategie präsentieren. Viel mehr als den Namen „Horizon 2026“ wollte Weimer auf der Bilanz-PK in Frankfurt aber... mehr
Deutsche Bahn – Jetzt wird generalsaniert
Dass die „Riedbahn“ zwischen Frankfurt und Mannheim langsam eine Überarbeitung vertragen könnte, wird jedem spontan einleuchten, der einmal versucht hat, dort im Bordrestaurant eine... mehr