Französische Banken wecken Konsolidierungsfantasien
Handelsgeschäft und Zinswende beflügeln _ Die größten französischen Banken fallen dieser Tage durch ihre soliden Zahlen aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr auf. Das sind mit Blick auf die erwartete Konsolidierung im europäischen Bankensektor gute Neuigkeiten für die Institute. Denn wer seine Eigenkapitalbasis und Profitabilität stärkt, erhöht die Chancen, sich schwächere Konkurrenten einzuverleiben, statt selbst zum Übernahmeziel zu werden.
Da kommen Erinnerungen an Gerüchte um einen möglichen Kauf der Commerzbank durch die BNP Paribas auf, die in dieser Woche überraschend starke Zahlen für 2022 präsentierte (Nettogewinn +7,5%, s. PLATOW v. 7.2.). Der Commerzbank kommt in dieser Situation zugute, dass sie sich selbst auf einem Erholungspfad befindet: Vieles deutet darauf hin, dass sie für 2022 einen Nettogewinn von über 1 Mrd. Euro ausweist. Mit dem Aufstieg in den DAX wird sie vom Krisenfall wieder mehr zum ernsthaften Wettbewerber – auch das kann die Attraktivität für strategische Investoren erhöhen.
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