Villeroy & Boch – Letztes Familienmitglied verlässt Vorstand

Traditionsfirmen, die fest in der Hand der Gründerclans liegen, schreiben Familie gerne groß. So auch bisher die Porzellanmanufaktur Villeroy & Boch (V&B). Noch immer sind die Familien Boch-Galhau und Villeroy de Galhau Hauptaktionäre und AR-Mitglieder. Aus dem operativen Geschäft wollten sich die Erben zwar schon 2007 zurückziehen, als mit dem amtierenden CEO Frank Göring erstmals ein Familienfremder an die Spitze des weltweit agierenden Konzerns rückte.

Lange hielt der Vorsatz aber nicht. 2012 wurde Nicholas Luc Villeroy, Nachkomme des Gründers in siebter Generation, Vorstand der Sparte Tischkultur (Besteck, Porzellan). Nun kehrt V&B zur alten Strategie zurück. Zum 1.2. wird Villeroy gegen die Markenexpertin und ehemalige Procter & Gamble-Managerin Gabi Schupp ausgetauscht. Der Wechsel macht strategisch Sinn und zeigt, dass einzelne Familienmitglieder nicht über dem Wohl der Firma stehen. Eine strenge Regel, die auch C&A und Fielmann beherzigen.

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