Bertelsmann mit Buch zur Deutschen Bank
Bertelsmann mit Buch zur Deutschen Bank
Vor zehn Jahren, am 15.9.2008, ließen die USA mit Lehman eine der global am engmaschigsten vernetzten Investmentbanken pleitegehen. Sie unterschätzten die globale Verankerung des Instituts und befeuerten so eine der schwersten Finanzkrisen, deren Folgen noch heute zu spüren sind. Auch wenn eigenes Verschulden den Abstieg der Deutschen Bank beschleunigt hat, ist der Bedeutungsverlust des größten heimischen Instituts eng mit der Finanzkrise verbunden.
So erklärt sich auch das Timing eines Buches der zur Bertelsmann-Tochter Random House gehörenden DVA, das zwar viele Klischees des „Bösen Bankers“ bedient, dem gleichwohl jahrelange Recherchen, die Einsicht in Gerichtsakten und vertrauliche Dokumente sowie Gespräche mit aktiven und ehemaligen Managern zugrunde liegen. „Bad Bank – Aufstieg und Fall der Deutschen Bank“ (560 S.; 28 Euro) stammt aus der Feder von Dirk Laabs, eines Autors, der sich auf öffentlichkeitswirksame Themen spezialisiert hat, die er reißerisch aufbereitet. Fast zeitgleich zeigt das ZDF am 12.9. seinen Film „Geheimakte Finanzkrise. Droht der nächste Jahrhundert-Crash?“.
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