Europa – Italien braucht Hilfe
Von Deutschland war es nicht unbedingt zu erwarten, dass es nach der Wahl am 24.9.17 fast geschlagene sechs Monate bis zur Kanzlerinnen-Wahl am 14.3.18 dauern würde. Die Wirtschaft ließ sich auch von einer geschäftsführenden Bundesregierung nicht aus dem Tritt bringen und bildete den Rahmen für Ruhe an der innenpolitischen Front. Die Bürger haben es mit fast grenzenloser Geduld hingenommen, dass sich der Parteienstaat schwertat, ein regierungsfähiges Bündnis zu schmieden.
Und in Europa hat die vorübergehende Schwäche der Führungsnation auch keinen großen Schaden angerichtet. Nicht auszudenken, was hätte geschehen können, wenn die Eurozone in dieser Zeit wieder in die Schlagzeilen geraten wäre. Aber auch dort fasst die Konjunktur zunehmend Tritt. Davon profitiert sogar Italien, wo der Wahlausgang zwar nicht ganz wie erwartet ausging. Schwierigkeiten bei der Regierungsbildung gehören im Stiefelstaat allerdings zum politischen Alltag. Deshalb wird Italien auch in dieser Phase nicht für ein Beben in der Eurozone sorgen. Eine gewisse Zeit der Regierungsbildung ist nach den unklaren Mehrheitsverhältnissen fest einkalkuliert.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
SPD – Wie Nahles und Scholz den Neustart proben
Nach der stärker als erwartet ausgefallen Zustimmung der SPD-Basis für die GroKo, hat es die neue Parteiführung nun in der Hand, den Stolperstart von Andrea Nahles und Olaf Scholz schnell... mehr
Beim Sparkassenverband Bayern droht eine Kampfkandidatur
Im Frühjahr 2019 endet die Bestellung von Ulrich Netzer als Präsident des Sparkassenverbands Bayern. Lange war unklar, ob der frühere Oberbürgermeister von Kempten im Allgäu, der... mehr
Siemens-Umbau – Kaeser rennt im AR keine offenen Türen
Joe Kaeser ist ein Manager, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält. Belege dafür gab es gerade zuletzt genug: Sei es sein offener Brief an den gescheiterten SPD-Kanzlerkandidaten... mehr
Evonik – Kullmann schnallt den Gürtel nochmal enger
Mit dem vorzeitigen Ausscheiden von Firmen-Gründer Werner Müller steht dem Essener Chemiekonzern Evonik überraschend das Ende einer für die Ruhrregion zentralen Ära sowie ein Wechsel... mehr
Union Investment und R+V bringen Bewegung in neue Betriebsrente
Es kommt Bewegung in die neue Betriebsrente. Das so genannte Sozialpartnermodell, der 6. Durchführungsweg in der betrieblichen Altersversorgung (bAV), nimmt Form an. Die R+V Versicherung... mehr
Mario Draghi – Keine Experimente
Mit einiger Sorge dürfte EZB-Präsident Mario Draghi auf den schwierigen Wahlausgang in seinem Heimatland Italien (s. S. 4) blicken. Auch der momentan ziemlich raue Wind an den Aktienmärkten... mehr
Kreissparkasse Köln kommt gut über die Runden
Mit rheinischem Pragmatismus führt Alexander Wüerst seit vielen Jahren die Kreissparkasse Köln. Die Turbulenzen des Bankensektors erschüttern den Sparkassen-Chef ebenso wenig wie die... mehr
Flixbus schreibt seine grüne Mär mit FlixTrain fort
Wie die „Raupe Nimmersatt“ frisst sich der grüne Mobilitätsschreck Flixbus seit fünf Jahren durch das bundesweite Verkehrsnetz. Nachdem die Münchener Flixbusse sich bereits das... mehr
Grammer – Sündenbock Prevent
Auffallend ruhig hat sich der Autozulieferer Prevent seit der gescheiterten Machtübernahme auf der Grammer-HV im vergangenen Jahr verhalten. Nach dem offensichtlich von VW eingefädelten... mehr