Easyjet – Air Berlin-Übernahme souverän gemeistert
Streiks, Insolvenzen, verpatzte Flugpläne und Verspätungen – seit der Pleite von Air Berlin ist das Marktumfeld für Europas Luftfahrt rauer geworden. Ausgerechnet die Dickschiffe Lufthansa und Ryanair, die sich beide lukrative Filetstücke schnappten, haben sich verschluckt. Ryanairs neue Tochter Laudamotion, Nachfolger der Air Berlin-Tochter Niki, dürfte im Gj. 150 Mio.
Euro Verlust einfliegen und wird, da die Flotte großteils von Ryanair-Personal betrieben wird, zum Kollateralschaden des lodernden Tarifstreits. Der Kranich hingegen hat die Integration der über 70 Berliner Flieger zeitlich verpatzt und zum sommerlichen Flugchaos beigetragen. Deutlich souveräner hat sich Low Coster Easyjet geschlagen, der 25 Air Berlin-Flieger übernommen hat, die hauptsächlich von Berlin Tegel aus abheben. Wie es aus der Londoner City nun fröhlich heißt, haben die Briten im abgelaufenen Gj. (per 30.9.) Dank der neuen Flotte ein dickes Passagierplus von über 10% auf 88,45 Mio. Fluggäste eingefahren.
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