Brexit – Konkret, aber nicht beruhigend

Den dieser nachgesagten Bedeutungsverlust wollte Rutzka-Hascher nicht bestätigen. Eher zu einer Ausweitung des Geschäfts werde es kommen. In dieses Horn stieß auch der Finanzminister. Schäfer, der sich mit seinen Ambitionen auf die Nachfolge Volker Bouffiers so kurz vor den Wahlen klugerweise zurückhält, aber durchaus das Format für einen Premier nach der Ära Bouffier mitbringt, glaubt nicht an eine erneute Befragung der Briten. Die politische Begleitmusik für den Brexit in London und Brüssel mache diesen konkreter, aber nicht unbedingt beruhigender. Schäfer empfahl den Briten, sich nicht auf Rosinenpickerei einzustellen. Es sei nur die Entscheidung für „eine Schublade“ möglich. Großbritannien könne nicht auf die Schweiz oder Norwegen zugleich schielen und für sich von allem etwas beanspruchen.