Bayer-Chef Baumann gibt alles für Monsanto-Deal
Bayer-Chef Baumann gibt alles für Monsanto-Deal
Sie ist derzeit die umstrittenste Transaktion im globalen M&A-Zirkus, die Übernahme des US-Agrarkonzerns Monsanto durch den Leverkusener Pharmariesen Bayer. Während in Deutschland die Fusionsgegner aus Landwirtschaft und Umweltschutz vor der demnächst in Berlin tagenden Internationalen Grünen Woche ihre Kräfte mobilisieren, um ihrer Sorge über die geplante Übernahme noch einmal auf großer Bühne Ausdruck zu verleihen, leitet Bayer-Chef Werner Baumann in den USA die letzten notwenigen Schritte für das Gelingen seines Mega-Mergers ein, der Bayer vor ChemChina und DowDupont in den Olymp der Saatgut- und Pesdizidhersteller katapultiert.
Über 60% des Weltmarkts teilen die drei Agrargiganten unter sich auf, sollten die europäischen Wettbewerbshüter endlich grünes Licht geben. Die überbordende Marktmacht von Bayer-Monsanto bereitet der Brüsseler Behörde bislang aber noch Kopfschmerzen. Baumann zieht daher auch die letzten Register und stellt Teile seines US-Geschäfts ins Schaufenster, darunter wohl ein Produzent für Gemüse-Saatgut und ein Agrar-Softwarespezialist. Insgesamt ist Bayer bereit, über 1,6 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz abzustoßen, um den Deal einzutüten.
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