Royal Dutch Shell steht vor großem Comeback

Zwar streitet sich die OPEC gerade noch über Höhe und Zeit von Angebots-erweiterungen, aber der konjunkturelle Aufschwung wird die Nachfrage beleben und den Preis hochtreiben. Auch vom Konzern gibt es positive Zeichen: So wurde die Quartalsdividende von 0,16 (Q1, Q2) auf 0,1665 US-Dollar (Q3) leicht erhöht, weil das Unternehmen bei seinen strategischen Neuerungen gut vorankommt. Im Ölfördergeschäft gilt die Konzentration künftig neun wichtigen Regionen, die 80% des operativen Cashflows erwirtschaften.
Zudem wurde die Zahl der Raffinerien seit 2004 von 54 auf neun reduziert. Bis 2025 sollen es nur noch sechs sein, die in großen Energie- und Chemieparks die Erzeugung chemischer Produkte deutlich effizienter übernehmen. Zusätzlich hat Royal Dutch Stärken bei Flüssigerdgas (LNG) und Biogas, die Vorstandschef Ben van Beurden ausbauen will. Weil die Niederländer bis 2050 klimaneutral werden wollen, gehören auch Erneuerbare Energien vermehrt zum Portfolio.
Im Q3 erzielte Royal Dutch Shell mit 955 Mio. US-Dollar nur einen Bruchteil des ber. Vj-Gewinns von 4,7 Mrd. Dollar. Wichtiger ist jedoch, dass die Nettoschulden um 4,4 Mrd. auf 73,5 Mrd. Dollar sanken und das Ziel von 65 Mrd. Dollar näher rückt. Denn wenn diese Hürde erreicht ist, sollen Aktionäre wieder 20 bis 30% des operativen Cashflows (Q3: 10,4 Mrd. Dollar) erhalten, ca. doppelt so viel wie aktuell! Wir wurden bei der Aktie (15,06 Euro; GB00B03MLX29) am 30.1. mit einem Verlust von 15% ausgestoppt, glauben jedoch an ein Comeback. Seit dem Jahrestief am 27.10. legte das Papier in fünf Wochen zwar rd. 60% zu. Die Dividendenrendite beträgt dennoch 3,7%. Mit einem höheren Ölpreis und der neuen effizienteren Ausrichtung lockt die Aktie jedoch mit der Aussicht auf bessere Zeiten.
Steigen Sie bei Royal Dutch Shell wieder ein. Der Stopp landet bei 12,00 Euro.

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