Energieversorgung

MVV Energie trotzt Preisturbulenz

Gestiegene Großhandelspreise für Strom und Gas, aber auch mehr verkaufter Strom sorgten bei MVV Energie im Q1 des Gj. 2021/22 (per 30.9.) für ein ungewöhnlich starkes Umsatzplus von 31% auf 1,29 Mrd. Euro. Das ber. EBIT lag mit 92 Mio. Euro allerdings um 6% unter Vj., weil auch die Beschaffungskosten an den Strom- und Brennstoffmärkten stiegen.

MVV-Chef Georg Müller betonte, dass die langfristige Einkaufsstrategie des Versorgers dafür gesorgt habe, dass das hohe Ergebnisniveau trotz der Preisturbulenzen nahezu gehalten wurde.

Hinzu kommt eine gute Entwicklung im Umwelt- und Windbereich. Es gab im Vj. aber auch einen Sondereffekt, ohne den das ber. EBIT sogar über Vj. gelegen hätte. Beim Ausblick bestätigte Müller die Prognose für das Gj., wonach das ber. EBIT moderat zulegen wird. Die MVV-Aktie (35,40 Euro; DE000A0H52F5) die auf Jahressicht rd. 30% zulegte, behauptete zuletzt ihr erhöhtes Niveau. Dabei hilft auch die Dividende von 1,05 Euro, die nach der HV am 11.3. (Rendite 2,9%) zur Auszahlung kommt. Die Mannheimer, die stetig ihre Kapitalkosten verdienen, überzeugen uns seit Jahren mit solidem Wachstum und stabilen EBIT-Margen. Die Aktie gefällt aber auch mit Blick auf das 2022er-KGV von 15 (historisch: 17).

MVV bleibt ein Kauf, limitiert bis 36,00 Euro. Der Stopp steigt von 22,00 Euro auf 27,00 Euro.

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