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Ludwig Beck bekennt Farbe

Börsianer wollen Planbarkeit. Und die ist in Corona-Zeiten kaum gegeben. Zahlreiche Unternehmen haben ihre Ziele für das laufenden Gj. gestrichen, da seriöse Umsatz- und Ertragsprognosen schlicht nicht möglich seien. Angesichts der fortgeschrittenen Lockerungsmaßnahmen, die zu einer sich normalisierenden Lage rund um den Handel führen, hat sich das Münchner Modehaus Ludwig Beck inzwischen aus der Deckung gewagt.

Gut wird das Gj. 2020 zwar nicht, nun aber immerhin planbar: Der Konzernumsatz werde von 95,3 Mio. Euro im Vj. auf 63,0 Mio. bis 70,0 Mio. Euro absacken. Aus dem Vorsteuergewinn von 4,6 Mio. Euro wird in diesem Jahr ein Verlust zwischen 3,0 Mio. und 5,0 Mio. Euro – und das auch nur, wenn es nicht zu neuen Corona-Verschärfungen kommt.

Dass die Aktie (28,00 Euro; DE0005199905) mit einem Kurssprung von rd. 18% auf den erwarteten Umsatz- und Gewinn-einbruch reagierte, zeigt, wie dankbar Börsianer dieser Tage über jeden noch so kleinen Strohhalm sind. Der Hj.-Bericht am 23.7. wird zeigen, wie realistisch die Ziele sind. Inzwischen kam der Kurs wieder etwas zurück. Mit unserer Erstempfehlung vom 7.1.19 liegen PB-Leser aktuell mit 0,7% leicht im Minus.

Halten Sie Ludwig Beck weiter. Stopp: 22,40 Euro.

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