Spezialpharma

Haemato – Es ist viel passiert

Seit unserem Einstieg bei Haemato im Herbst (vgl. PB v. 30.10.) hat sich bei dem Pharmatitel einiges getan. Zum einen hat Hauptaktionär M1 Kliniken wie geplant die Schönheitskliniken der M1 Aesthetics eingebracht.

Präzisionsmikroskope spielen in der Biotechnologie eine immer wichtigere Rolle
Präzisionsmikroskope spielen in der Biotechnologie eine immer wichtigere Rolle © CCO

Durch die Sachkapitalerhöhung zum Preis von 23,55 Euro je Aktie stieg der Anteil von M1 Kliniken von knapp 50 auf aktuell 75,8%. Zum anderen zog Patrick Brenske, der über seine Beteiligungsgesellschaft MPH Health ohnehin die Geschicke von M1 und Haemato lenkt, in den Haemato-Vorstand ein.

Mit den Veränderungen kommt Haemato dem Ziel näher, das angestammte Pharmaziegeschäft durch margenstarke Schönheitsoperationen zu kräftigen. Das erscheint sinnvoll: Ohne das M1-Geschäft erzielte Haemato in den ersten neun Monaten bei einem Umsatz von 175,6 Mio. Euro ein EBITDA von 3,1 Mio. Euro und erreichte eine ausbaufähige Marge von nur 1,8%. Die Hoffnung auf profitablere Geschäfte sowie die Sacheinlage trieben die Aktie (23,20 Euro; DE000A289VV1) wieder deutlich über die 20,00-Euro-Marke. Mit einem 2021er-KGV von 11 und einer erwartbaren Dividendenrendite von gut 4% hat das Papier aber noch Luft nach oben.

Haemato bleibt ein Kauf. Neues Limit bei 24,00 Euro, neuer Stopp bei 18,50 Euro.

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