Haemato – Es ist viel passiert

Durch die Sachkapitalerhöhung zum Preis von 23,55 Euro je Aktie stieg der Anteil von M1 Kliniken von knapp 50 auf aktuell 75,8%. Zum anderen zog Patrick Brenske, der über seine Beteiligungsgesellschaft MPH Health ohnehin die Geschicke von M1 und Haemato lenkt, in den Haemato-Vorstand ein.
Mit den Veränderungen kommt Haemato dem Ziel näher, das angestammte Pharmaziegeschäft durch margenstarke Schönheitsoperationen zu kräftigen. Das erscheint sinnvoll: Ohne das M1-Geschäft erzielte Haemato in den ersten neun Monaten bei einem Umsatz von 175,6 Mio. Euro ein EBITDA von 3,1 Mio. Euro und erreichte eine ausbaufähige Marge von nur 1,8%. Die Hoffnung auf profitablere Geschäfte sowie die Sacheinlage trieben die Aktie (23,20 Euro; DE000A289VV1) wieder deutlich über die 20,00-Euro-Marke. Mit einem 2021er-KGV von 11 und einer erwartbaren Dividendenrendite von gut 4% hat das Papier aber noch Luft nach oben.
Haemato bleibt ein Kauf. Neues Limit bei 24,00 Euro, neuer Stopp bei 18,50 Euro.