Déjà-vu bei T-Mobile
Allzeithoch nach starkem Quartal – so überschrieben wir unsere jüngste Einschätzung zu T-Mobile (vgl. PB v. 12.8.).
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Allzeithoch nach starkem Quartal – so überschrieben wir unsere jüngste Einschätzung zu T-Mobile (vgl. PB v. 12.8.).
Wer auf dem US-Markt auf der Suche nach einem Wert ist, der eine verlässliche Gewinnentwicklung mit einem Schuss 5G-Zukunftsfantasie (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1) liefert, der wird über kurz oder lang bei American Tower landen.
Herausragende Quartalszahlen katapultierten die T-Mobile-Aktie (113,87 US-Dollar; US8725901040) auf ein Rekordhoch bei 118,00 Dollar.
Der Corona-Knick mit einem Tief bei 63,50 US-Dollar ist bei T-Mobile US längst vergessen. Störungen im Netz wie am Dienstag (16.6.) werden schnell behoben, auch die möglichen Anteilsverkäufe durch Softbank belasten kaum.
Nachdem bei der Deutschen Telekom längere Zeit Unklarheit über den HV-Termin herrschte, wurde dieser nun auf den 19.6. festgelegt. Damit müssen Anleger nur noch wenige Tage auf die Ausschüttung der nie in Frage gestellten Dividende von 0,60 Euro je DAX-Aktie (14,65 Euro; DE0005557508) warten. In den vergangenen Wochen war bereits eine gewisse Vorfreude zu verspüren, die das Papier seit unserer Empfehlung v. 3.4. um 25% nach oben trieb.
Am Ende wurde es noch schlimmer als ohnehin schon erwartet. Der Technologieinvestor Softbank vermeldete zu Wochenbeginn für das Gj. 2019/20 (per 31.3.) einen satten Nettoverlust von 961,6 Mrd. Yen (rd. 8,3 Mrd. Euro). Dieser fiel damit fast 7% höher aus als im April vorhergesagt (vgl. PEM v. 16.4.). Die Beteiligungen des etwa 100 Mrd. US-Dollar schweren Vision Fund seien wegen des Corona-Shutdowns stärker als gedacht geschrumpft, erläutert Unternehmensgründer Masayoshi Son, der das Investment-Vehikel, das 2019/20 einen Verlust von 1,9 Bio. Yen schrieb, 2017 mit Hilfe von Großinvestoren wie dem saudischen Staatsfonds ins Leben rief.
Rekordzahlen zum Abschied des langjährigen Firmenchefs, Startschuss für die gemeinsame Zukunft mit dem frisch übernommenen Konkurrenten Sprint: Die Q1-Zahlen von T-Mobile US am vergangenen Donnerstag (7.5.) hatten einiges zu bieten. Vor allem aber zeigten sie, dass die Deutsche Telekom-Tochter gegenüber den Platzhirschen Verizon und AT&T mächtig aufholt.
Für Softbank verliefen die vergangenen Wochen und Monate alles andere als erfreulich. Dies hat jedoch ausnahmsweise nicht nur etwas mit dem grassierenden Coronavirus zu tun, sondern auch mit schlechten Unternehmensentscheidungen und riskanten Investments. Denn der vom Unternehmen geführte 100 Mrd. US-Dollar schwere Investitionsfonds „Vision Fund“ musste u. a. dem Büro-Vermieter Wework mit Milliarden Dollar-Beträgen helfen, nach dessen fehlgeschlagenem Börsengang.
Seit Mittwoch (1.4.) macht die Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US mit Sprint gemeinsame Sache: Die Fusion ist durch. Das neue, größere Unternehmen mit 140 Mio. Kunden und einem Umsatz von rd. 77 Mrd. US-Dollar wird vom deutschen Marktführer weiter vollkonsolidiert.
Die Fusion der Deutschen Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Mobilfunkkonkurrenten Sprint ist endlich auf der Zielgeraden. In der Nacht zum Freitag (21.2.) einigten sich die Eigentümer auf eine neue Aufteilung der Anteile: Die Bonner bekommen 43%, der japanische Sprint-Mehrheitseigner Softbank nur noch 24% und die freien Aktionäre 33%.
Bekanntermaßen musste sich Nokia schon einige Male neu erfinden. Geblieben ist den Finnen ihre Kernstärke als Netzwerkausrüster, die nun wieder zum Tragen kommt. Nokia dominiert mit Ericsson sowie dem umstrittenen chinesischen Konzern Huawei den Markt und profitiert vom weltweiten Ausbau der Mobilfunktechnik auf das schnellere 5G.
Für John Legere soll der geplante Zusammenschluss von T-Mobile US mit dem überflügelten Konkurrenten Sprint das letzte Mosaiksteinchen in seiner dann achtjährigen Amtszeit an der Spitze der US-Tochter der Deutschen Telekom werden. Wird der Milliardendeal genehmigt, will er im April 2020 das Zepter an den Chief Operating Officer Mike Sievert übergeben. Ob T-Mobile aber auf Dauer den dritten Platz auf dem wichtigen US-Mobilfunkmarkt behaupten kann, hängt nicht allein vom Sprint-Deal ab – die dahinter stehenden Fragezeichen wollen wir daher nicht überbewerten.
Kleinere Rückschläge muss die Deutsche Telekom verkraften. So hat das Oberverwaltungsgericht NRW das kostenlose Zusatzangebot „StreamOn“ verboten, bei dem Musik- und Video-Streaming-Dienste den Datentarif der Mobilfunkkunden schonen.
Die Aktie von American Tower ist 2019 so richtig ins Laufen gekommen. Das Papier (196,91 US-Dollar; US03027X1000) des Besitzers und Betreibers von weltweit rd. 170 000 Sendemasten für Mobilfunk-, Radio- und Fernsehanbieter hat seit Jahresbeginn ein Viertel an Wert gewonnen; auch im katastrophalen Börsenjahr 2018 kann sich der Kursgewinn von rd. 11% durchaus sehen lassen. Wer unserer Einstiegsempfehlung aus PB v. 16.8.17 gefolgt ist, freut sich bislang über +40%. Doch angesichts des kräftigen Kursaufschwungs wird die Luft allmählich etwas dünner.
In der Saga um die geplante Fusion von T-Mobile mit dem US-Mitbewerber Sprint wird ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. Die US-Telekomaufsicht FCC verlängert jetzt erneut die Frist für die Fusion der Nummern Drei und Vier auf dem US-Mobilfunkmarkt, weil beide Unternehmen neue Pläne zur Netz-
integration vorgelegt hätten.
Dass der magentafarbene Riese Deutsche Telekom operativ in sehr ruhigem Fahrwasser schwimmt, wird vom Kapitalmarkt nicht honoriert.
Seit 2007 lenkt Randall Stephenson die Geschicke des US-Telekomkonzerns AT&T. Die Zeiten waren seither nicht leicht, denn der Ex-Monopolist kämpft um seinen Platz an der Sonne und muss sich aufstrebender Konkurrenten wie Verizon und T-Mobile US erwehren. Seit kurzem hat Stephenson aber noch einen anderen, recht formidablen Gegner: US-Präsident Donald Trump.
In unserer jüngsten Einschätzung (s. PEM v. 5.4.) hatten wir auf die Differenzen für einen Einstieg von Softbank bei der Swiss Re hingewiesen. Anfang der Woche folgte nun die Absage der potentiellen Beteiligung. Auch Softbank gelingt halt nicht jeder Deal. Deshalb dürften die Japaner über die endlich geglückte Fusion der Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem eigenen Sprößling Sprint um so glücklicher sein. Der deutsche Telekom-Riese wird nach noch ausstehenden Kartellgenehmigungen dann die Stimmmehrheit übernehmen. Dennoch sollte auch Softbank aus den angekündigten Kosten- und Investitionssynergien von rd. 43 Mrd. US-Dollar einen Vorteil ziehen.
Die Aktie der Deutschen Telekom ist am Montag mit einem deutlichen Kursplus von bis zu 4,7% in die laufende Handelswoche gestartet. Schon vorher hatte der Titel relative Stärke zum Gesamtmarkt gezeigt und spürbar zulegen können.
Auch bei der Deutschen Telekom haben wir mit Blick auf den Einstiegskurs von 13,20 Euro zum richtigen Zeitpunkt auf eine Wende zum Guten spekuliert. Allerdings hat sich der Start der Erholung dann doch noch etwas in die Länge gezogen.
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