Stromerzeugung

Generac elektrifiziert Haus & Depot

Spätestens wenn der Energieversorger die Preise erhöht, wünscht sich so mancher Verbraucher mehr Unabhängigkeit. Die kann er bei Generac finden. Seit Gründung im Jahr 1959 produzieren die US-Amerikaner Generatoren, mit denen sie sich zunächst an Firmen wandten, inzwischen aber v. a. Privatkunden beliefern, die gut zwei Drittel des Umsatzes ausmachen.

Sie können mit den mit Erdgas oder Flüssigpropan betriebenen Generatoren und Notstromaggregaten den Strombedarf ihres Hauses oder Unternehmens entweder komplett abdecken, oder sie schalten mit einem sogenannten Transfer Switch zwischen Netz- und Generatorbetrieb um. Für Besitzer von Solaranlagen gibt es Batteriespeichersysteme, mit denen Energie zu Spitzenzeiten – dann, wenn der Netzstrom besonders teuer ist – genutzt werden kann.

Die Produkte von Generac entlasten die Stromnetze und tragen zur Dekarbonisierung bei, was den Konzern aus Wisconsin zu einem wichtigen Player beim Megatrend Nachhaltigkeit macht. Er versorgt zudem Funktürme mit ausfallsicherem Strom und deckt damit den Wachstumsmarkt 5G ab. Für die kommenden zehn Jahre rechnet CEO Aaron Jagdfeld hier mit Mehreinnahmen von 1,2 Mrd. US-Dollar, bei einem Marktanteil von dann 60%. Doch bereits jetzt surft Generac auf einer Erfolgswelle: 2021 stieg der Umsatz um 50,4% auf 3,7 Mrd. Dollar, der Nettogewinn verbesserte sich sogar um 57,0% auf 550 Mio. Euro. Die Produktion erreichte zum Jahrsende ein Rekordniveau. Das Wachstum wurde 2021 durch strategische Zukäufe befeuert und dürfte in den kommenden Jahren etwas an Dynamik verlieren.

Für 2022 rechnet Jagdfeld aber noch immer mit einer Umsatzsteigerung von 32 bis 36%, bei einer Nettomarge von 13 bis 14% (2021: 14,7%). Unseren Schätzungen zufolge sollte sie in den kommenden Jahren auf über 15% klettern, während die Gewinne bis 2024 um rd. 21% p. a. zulegen. Mit einem 2023er-KGV von 22 ist die NYSE-Aktie (290,70 Dollar; US3687361044) auch im historischen Vergleich (5 Jahre: 24) attraktiv bewertet, woran jedoch auch die gut 50%-Kurskorrektur von November bis Ende Januar ihren Anteil hatte. In Zeiten steigender Zinsen gefällt uns zudem die wachsende Net-Cash-Position und auch die Kapitalrendite (ROIC) überzeugt mit rd. 25%.

Steigen Sie bei Generac ein. Stopp: 232,60 Dollar.

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