US-Aktien

Compugroup – Nr. 5 in Deutschland

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Ob die jüngsten Insiderkäufe bei Compugroup auch so gut getimt waren die zuvor? Momentan sieht es eher so aus, als hätten ein Mitglied der Gesellschaftergruppe im Mai und ein Aufsichtsrat am Freitag recht nahe am Jahreshoch zugeschlagen. Dagegen erwiesen sich die drei Insiderkäufe zu Jahresbeginn als ausgesprochen lukrativ. Diese Positionen liegen derzeit rund 35% in Front.

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PLATOW-Leser kommen sogar schon auf ein Plus von 173% (Ausgabe vom 4.2.09). Dabei hatte der Softwareanbieter zuletzt nicht nur gute Nachrichten geliefert. 2011 wurde der Ausblick mehrmals nach unten angepasst, am Ende landeten die Koblenzer mit 396 Mio. Euro Umsatz und 73 Mio. Euro EBITDA immerhin nahe der im November „präzisierten“ Prognose. 2012 ist für den eHealth-Anbieter deutlich besser angelaufen: Die Erlöse stiegen im Q1 um 24%, das Ergebnis von Zinsen, Steuern und Abschreibungen sogar um 88%. Im Gesamtjahr wollen die Rheinländer bis zu 460 Mio. Euro Umsatz und 105 Mio. Euro EBITDA einfahren. Schon jetzt ist Compugroup der fünftgrößte Softwareanbieter Deutschlands, und der Abstand zu Microsoft, SAP, Oracle und Datev schrumpft kontinuierlich. Bei Arztinformationssystemen setzt hierzulande sogar jeder zweite Arzt auf Lösungen von Compugroup.

Es ist also gut möglich, dass sich auch die jüngsten Insiderkäufe langfristig als lukrativ erweisen, zumal der Vorstand am Montag den sofortigen Start eines neuen Aktienrückkaufprogramms beschloss. Dennoch raten wir wegen des hohen 2013er-KGV von 17 nicht zum Neueinstieg in die Aktie (11,45 Euro; DE0005437305). Bereits investierte Leser halten ihre Bestände, ziehen den Stopp aber auf 8,90 Euro nach.

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