Nahrungs- und Genussmittelindustrie

Berentzen – Vorsichtige Zuversicht

Trotz des coronabedingt schwachen Starts ins Gj. 2021 hat Berentzen alle selbst gesteckten Ziele erreicht und die Profitabilität gesteigert.

Wie der Getränkehersteller am Donnerstag (3.2.) bekanntgab, kletterte das EBIT um starke 28,8% auf 6,7 Mio. (Ziel: 6,0 Mio. bis 7,0 Mio.) Euro. Dass der Umsatz um 5,5% auf 146,1 Mio. (Ziel: 145,0 Mio. bis 150,0 Mio.) Euro schrumpfte, sei auf den Wegfall eines Abfüllauftrags für Pepsico zurückzuführen, so CEO Oliver Schwegmann. Um diesen Effekt bereinigt seien die Erlöse leicht gestiegen.

Für das Gj. 2022 ist Schwegmann trotz hoher und schwankender Beschaffungspreise vorsichtig optimistisch: Der Umsatz soll 154 Mio. bis 160 Mio. Euro erreichen, das EBIT 5 Mio. bis 8 Mio. Euro. Wachstum verspricht er sich u. a. von der alkoholfreien Marke Mio Mio, mit der er dank neuem 0,33-Liter-Gebinde die Systemgastronomie erobern will. Wir halten bei einer Rückkehr des gesellschaftlichen Lebens die oberen Enden der prognostizierten Spannen für erreichbar. Der Gewinn je Aktie (6,46 Euro; DE0005201602) sollte in diesem und dem kommenden Gj. im Schnitt um je rd. 17% klettern, weshalb das Papier mit einem 2023er-KGV von 13 attraktiv bewertet ist. Für das abgelaufene Gj. erwartet Aktionäre zudem eine schöne Dividendenrendite von 2,8%.

Berentzen bleibt ein Kauf mit Stopp bei 4,80 Euro.

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