Transportwesen

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Hapag-Lloyd entert das Parkett

Was sehr lange währt, wird endlich einigermaßen gut: Hapag-Lloyd ist im dritten Anlauf in den Börsenhafen eingelaufen, wenn auch mit Beulen und Schrammen. Die Reederei wollte eigentlich schon 2004 und 2011 ein IPO durchführen, machte aber beide Male eine Kehrtwende.

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Hapag-Lloyd werkelt am IPO

Hapag-Lloyd passt bei seinem Börsengang nach der Zeichnungsfrist nun auch Aktienanzahl und Preisspanne an, Letztere auf 20 bis 22 Euro je Aktie (DE000HLAG475). Die Handelsaufnahme ist jetzt für Freitag (6.11.) geplant.

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Hapag-Lloyd verlängert die Angebotsfrist

Hapag-Lloyd verlängert die Angebotsfrist für sein IPO bis zum Dienstag. Die See bleibt stürmisch, v. a. die Gewinnwarnung des dänischen Reeders A.P. Møller-Mærsk irritiert Investoren.

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Hapag-Lloyd – IPO in rauer See

Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd strebt nach zwei gescheiterten Versuchen an den Kapitalmarkt. Nach dem im Vorjahr erfolgten Zusammenschluss mit der chilenischen Reederei CSAV gehören 188 Containerschiffe mit einem Transportvolumen von 7,5 Mio. TEU (Standardcontainer) zum Konzern. Doch Vorstandschef Rolf Habben Jansen setzt auf Wachstum, deshalb auch das IPO. Dabei ist das Umfeld rau: Die Preise für den Transport auf dem Seeweg schwanken stark, vor allem wegen Konjunkturunsicherheiten und geopolitischen Risiken. Zudem sind hohe Überkapazitäten vorhanden.

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Hamburger Hafen sieht Land unter!

Noch Mitte September äußerten wir uns skeptisch für den Anteilschein des Hamburger Hafens (vgl. PB v. 16.9.). In der vergangenen Woche wurden wir durch eine Gewinnwarnung bei HHLA bestätigt. So mussten die Hanseaten ihre EBIT-Prognose auf 150 Mio. Euro reduzieren.

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Sixt reitet auf der Konjunkturwelle

Aktuell läuft die Konjunktur in Europa gut. Dies hat auch Auswirkungen auf den Fahrzeugverleiher Sixt. Er dürfte von einer steigenden Nachfrage aus dem Firmenkunden-Segment profitieren, da Unternehmen wieder investitionsfreudiger werden. Bei den privaten Klienten sollte der Bedarf auf Grund der guten Verbraucherstimmung ebenfalls anziehen. Der niedrige Ölpreis macht einen Mietwagen im Verhältnis zu anderen Verkehrsmitteln aktuell attraktiver. Deshalb sollte die Auslastung des Fuhrparks überdurchschnittlich sein.

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Fraport vollzieht stetigen Steilflug

Am Frankfurter Flughafen wurde Anfang Oktober der Grundstein für das neue Terminal 3 gelegt. Ab dem Jahr 2022 können in dem Bauabschnitt jährlich rund 14 Mio. Passagiere abgefertigt werden. Dies alleine entspricht in etwa den Fluggastzahlen des Hamburger Airports.

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Deutsche Post – Hoch die Preise

Zum Monatsanfang hat die Deutsche Post die Preise für Stückguttransporte auf Europas Straßen um durchschnittlich 6% angehoben. Die enormen Schwankungen bei Kraftstoffpreisen und verfügbaren Kapazitäten hätten den Druck auf die Kosten verstärkt, argumentierte das Unternehmen.

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Lufthansa – Eine Klasse, drei Preise

Am Freitag hat die Lufthansa ihren Winterflugplan vorgestellt. Neben neuen Fernzielen wie Nairobi oder Panama Stadt führt die Fluggesellschaft innerhalb Europas eine dreiteilige Preisstaffel in der Economyclass ein. Das ist bei vielen Konkurrenten bereits Standard und spart merklich Kosten.

Emerging Markets

HHLA kämpft an mehreren Fronten

In China stottert der Konjunkturmotor gewaltig. Setzt sich dieser Trend fort, so könnten sich die Warenströme auf den Weltmeeren sogar reduzieren. Dies wäre nicht nur schlecht für die Reeder, sondern auch für die Hafenbetreiber. Die Muttergesellschaft des Hamburger Hafens HHLA versucht sich dennoch gegenüber dem schwierigen Branchenumfeld zu behaupten. Der Konkurrenzdruck zu Standorten wie Rotterdam und Danzig wird permanent größer. Zudem ist weiterhin unklar, ob es zu einer Elbvertiefung kommen wird. Ein endgültiges Gerichtsurteil ist in diesem Jahr nicht zu erwarten.

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Fraport will immer größer werden

Viele Privatinvestoren beachten die Aktie von Fraport kaum. Dies liegt vor allem daran, dass sie kaum Wachstums­potenzial für den Betreiber des Frankfurter Flughafens sehen. Allerdings erwarten wir langfristig sehr wohl eine überdurchschnittliche Expansion bei den Hessen. Zum einen verstärkt sich der MDAX-Konzern immer mehr im Ausland. Erst kürzlich sicherte sich CEO Stefan Schulte 14 Airports in Griechenland. Zum anderen wird das Drehkreuz in der Mainmetropole ab Oktober ausgebaut. Insgesamt soll das neue Terminal 3 über eine Kapazität von 14 Mio. Passagieren pro Jahr verfügen. Da der Flugverkehr in den kommenden Jahren deutlich anziehen wird, sind wir davon überzeugt, dass auch das neue Terminal schnell voll ausgelastet sein wird.

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Sixt gibt in den USA kräftig Gas

In Europa ändert sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung nachhaltig. So verzichten immer mehr Personen auf ein eigenes Fahrzeug und kombinieren stattdessen die öffentlichen Verkehrsangebote mit einem Leihwagen. Davon profitiert auch der Autoverleiher Sixt, bei dem die Geschäfte im ersten Halbjahr boomten. Zusätzlich wurde das US-Geschäft von CEO Erich Sixt konsequent ausgebaut, so dass sich die jüngste Bilanz durchaus sehen lassen kann. Gegenüber der Vorjahresperiode steigerten die Oberbayern ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten immerhin um 22%. Der Nettogewinn zog ebenfalls ordentlich an.

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Deutsche Post – Streik mit Folgen

Auch wenn der Streik der Briefzusteller für die Deutsche Post im Ergebnis erstaunlich glimpflich ausging, spürt der DAX-Konzern die unmittelbaren Folgen des Ausstands. Im betroffenen Geschäftsbereich habe der Streik das EBIT um 100 Mio. Euro gedrückt, meldete der gelbe Riese.

Deutsche Aktien

Lufthansa trägt viele Kämpfe aus

In der Aufarbeitung der Germanwings-Katastrophe bläst Carsten Spohr der Wind gerade kräftig ins Gesicht. Bei den Vorwürfen, der Lufthansa-Chef habe sich nicht bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt, geht es wohl auch um eine höhere Abfindung der Hinterbliebenen. Klar ist, ein solches Unglück darf sich nicht wiederholen. „Nach Sicherheit hat für uns Zukunftsfähigkeit oberste Priorität“, schreibt Spohr im am Montag veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht der Airline.

US-Aktien

Fedex – Die Übernahme von TNT lässt noch mehr Wachstum zu

Gehandelt als Türöffner für den europäischen Markt zog der niederländische Paketzusteller TNT schon in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit der großen US-Amerikaner auf sich. Nachdem sich UPS vor zwei Jahren eine Abfuhr der europäischen Kartellwächter eingehandelt hatte, versucht jetzt mit Fedex das nächste Branchenschwergewicht, TNT zu übernehmen. Erst am Freitag bestätigte das Unternehmen aus Memphis, den Kauf im ersten Halbjahr 2016 abschließen zu wollen. Der Deal ist Fedex immerhin 4,4 Mrd. Euro wert.

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Dt. Post – Dividende vs. Löhne

Im Tarifstreit bei der Deutschen Post stehen sich die Konfliktparteien anscheinend unversöhnlich gegenüber. Auf der einen Seite der ehemalige Staatsbetrieb, der in erster Linie den Aktionären verpflichtet ist und an dem Bund und Länder über die KfW noch immer zu 21% beteiligt sind. Auf der anderen Seite die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die das Lohnniveau ihrer Mitglieder in Gefahr sieht.

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Fraport-Aktie gewinnt nach guten Zahlen deutlich an Auftrieb

In den vergangenen Monaten stand der Frankfurter Flughafen wegen der Pilotenstreiks häufig im Mittelpunkt des Medieninteresses. Entsprechend befürchteten viele Anleger negative Auswirkungen auf die Zahlen des Betreibers Fraport. Allerdings waren die Ängste deutlich übertrieben. Dies belegen insbesondere überraschend gute Quartalszahlen, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Demnach steigerten die Hessen die Erlöse immerhin um 11% und den Nettogewinn um 77% gegenüber der Vorjahresperiode. Neben einem Passagierwachstum von knapp 3% haben zusätzlich Erhöhungen der Flughafenentgelte und Infrastrukturabgaben zu dem massiven Ergebnissprung geführt. Bei den internationalen Airport-Beteiligungen entwickelten sich vor allem die Standorte in Antalya, Lima und Delhi sehr gut. Lediglich in St. Petersburg liefen die Geschäfte nicht optimal. Für die kommenden Jahre sind wir positiv für die Entwicklung bei der Luftfahrt gestimmt. Insbesondere in den Schwellenländern, in denen Fraport engagiert ist, dürfte die Reiselust bedingt durch die steigenden Realeinkommen größer werden. Der Standort in Frankfurt dürfte mittel- bis langfris­tig einen deutlichen Schub durch die Fertigstellung des Terminals 3 erhalten. Insgesamt wird hier die Kapazität 25 Mio. Passagiere jährlich betragen, so dass im Konkurrenzkampf mit Standorten wie Amsterdam, Paris und London zumindest ein temporärer Vorteil entsteht. Das nächtliche Flugverbot wirkt sich zwar nachteilig auf die Rendite des MDAX-Konzerns aus; allerdings hat CEO Stefan Schulte schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er trotz der scharfen behördlichen Auflagen einen Mehrwert für die Aktionäre schaffen kann.

Auf dem Börsenparkett zog der recht liquide Titel (59,51 Euro; DE0005773303) in den vergangenen Tagen an und erreichte entgegen dem Markttrend ein neues Jahreshoch. Wir erwarten, dass der Auftrieb bei dem Papier auch in den kommenden Monaten anhalten wird. Das 2015er-KGV ist mit 20 überdurchschnittlich. Allerdings sollte das EPS in den beiden Folgejahren kontinuierlich um rund 10% per annum steigen, was einen Einstieg attraktiv macht. Neuleser greifen bis 60 Euro zu. Den Stopp ziehen wir auf 47,80 Euro nach.

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Deutsche Post in Feierlaune

2015 ist für die Deutsche Post ein Jahr der Jubiläen. Vor einem Vierteljahrhundert wurde das Unternehmen eigenständig, vor 20 Jahren privatisiert und vor 15 Jahren ging der Konzern an die Börse. Während sich der Logistikkonzern in einer Chronik in Buchform feiert, stimmt eine Woche vor Bekanntgabe des Geschäftsberichts 2014 auch die Laune unter den Aktionären. Der Anteilschein erklomm nach seinem Durchhänger im Herbst schnell wieder neue Allzeithochs.

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Fraport baut Airport Frankfurt aus

In den vergangenen Monaten ist der Kerosinpreis massiv gefallen. Experten erwarten nun, dass der Flugverkehr mittelfristig stärker wachsen wird. Dies ist durchaus nachvollziehbar, da die Fluggesellschaften auf Grund der stark sinkenden Kosten ihre Ticketpreise in dem harten Wettbewerbsumfeld wahrscheinlich tendenziell reduzieren müssen.

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Postbranche – Weihnachten bügelt Frachtflaute aus

Droht die Krise unterm Weihnachtsbaum? Nach einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfer EY (früher Ernst & Young) wollen die Deutschen ihre Ausgaben für Geschenke in diesem Jahr von durchschnittlich 273 auf 219 Euro drosseln. Offenbar vergeht den Menschen angesichts der Konjunkturprognosen die Lust am Shoppen – und das wirkt sich auch auf die Großzügigkeit zum Fest der Geschenke aus. Gerade der Marktanteil der Onlinehändler an den Weihnachtseinkäufen dürfte laut EY deutlich sinken, was die Paketzusteller nicht gerade freuen wird. Denn die verdienen im besten Fall doppelt: Einmal, wenn der Kunde das Paket zu sich schicken lässt und ein zweites Mal, wenn es an den Beschenkten weitergereicht wird.

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