Baltische Staaten – Im Schatten Russlands
Die Wirtschaft der baltischen Staaten ist anfällig für die Folgen des Ukraine-Krieges, auch wenn die Abhängigkeit in den letzten Jahren spürbar abgenommen hat, so die jüngste Einschätzung des IWF.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Die Wirtschaft der baltischen Staaten ist anfällig für die Folgen des Ukraine-Krieges, auch wenn die Abhängigkeit in den letzten Jahren spürbar abgenommen hat, so die jüngste Einschätzung des IWF.
Den neuen Unternehmensfokus von Nfon, der auf eine bessere Profitabilität ausgerichtet ist, hatten wir schon zum Q1 gelobt (vgl. PB v. 26.5.).
Schon früh gab China den Startschuss im Rennen um das weltweit erste digitale Zentralbankgeld (CBDC). Bei den Olympischen Winterspielen 2022 wurde dann der digitale Yuan in verschiedenen Pilotstädten eingeführt und hat seither sein Repertoire stetig erweitert.
Unser Musterdepotwert Dino Polska hat am 17.8. schwächere H1-Zahlen als erwartet vorgelegt. Die Aktie (82,50 Euro; PLDINPL00011) korrigierte um 8%.
Die Wirtschaftsnachrichten aus Russland waren in letzter Zeit deutlich negativ. Die für das zweite Quartal gemeldeten 4,9% dürften eher für Misstrauen als für Erleichterung sorgen. Schließlich stecken gerade hier viele Fragezeichen angesichts der konkreten Sanktionsfolgen.
Indizes: Schwache chinesische Konjunkturdaten sowie Probleme im Immobiliensektor (s. Marktbericht „China – Misstrauische Bürger“) sorgten für mächtig Abgabedruck beim Hang Seng (-4,8%). Der ISE 100 (+2,6%) feierte in der Zwischenzeit ein neues Rekordhoch.
Die Rückkehr zur Normalität im Flugverkehr sorgt auch bei Wizz Air für steigende Passagierzahlen. Die ungarische Billigfluggesellschaft, die sich inzwischen als am schnellsten wachsende Low-Cost-Airline in Europa bezeichnet, beförderte im Q1 des Gj. 2023/24 (per 31.3.) die Quartalsrekordzahl von 15,27 Mio. Passagieren, was einem starken Plus von 25,3% entspricht.
Seit der französische Präsident Emmanuel Macron seinen Widerstand gegen die EU-Beitritte der sechs Westbalkanstaaten aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine aufgegeben hat, ist ein genauerer Blick auf Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nord-Mazedonien und Serbien auch aus Investorensicht interessant geworden. Bislang hat jeder Beitrittsprozess für die EU-Staaten selbst einen Impuls ausgelöst, v. a. aber den Kandidatenländern kräftig Schwung gegeben.
Der Schuhkonzern CCC, der inzwischen auch Mode, modische Accessoires und Pflegeprodukte vertreibt, verzeichnete im Q1 des Gj. 2023/24 (per 31.1.) einen ordentlichen Umsatzanstieg von 9,7% auf 2,06 Mrd. polnische Złoty (PLN; rd. 443 Mio. Euro).
Vor Jahresfrist hatten wir dazu geraten, die KGHM Polska Miedz-Aktie (27,22 Euro; PLKGHM000017) zu meiden, da es zu viele Unsicherheiten – insbesondere beim Energieeinkauf – gab. Tatsächlich notiert das Papier heute knapp 20% höher.
Indizes: Die Schwellenländer konnten zur Vorwoche kräftig zulegen, allen voran Bovespa (+3,5%) und ISE 100 (+3,7%). In seinem jüngsten Ausblick hat der IWF die Wachstumsprognose für Brasilien von 1,2 und -0,3% auf 2,1 und 1,2% für 2023 bzw. 2024 angehoben.
Mit dem aktuellen Update zum globalen Ausblick (WEO) vom April nimmt der IWF seine Wachstumsprognose für 2023/24 auf jeweils 3% (zuvor 3% und 3,5%) zurück. Damit bleiben die Aussichten im historischen Vergleich schwach. Vor allem steigende Zinsen und die Inflation zählen zu den maßgeblichen Bremsklötzen.
Ein Blick auf das Chartbild von Magyar Telekom (1,06 Euro; HU0000073507) lässt vermuten, dass beim ungarischen Telekommunikationskonzern, der zu 61,4% im Besitz der Deutschen Telekom ist, in den vergangenen Monaten wenig passiert ist. Denn der Kurs bewegt sich nahezu auf dem Niveau unserer jüngsten Besprechung (vgl. PEM v. 1.3.).
Debatten rund um Indien drehen sich oft um die Frage, ob sich das Land östlich des Arabischen Meers zu einem „China 2.0“ entwickle. Politisch eifert dabei keines der Länder dem anderen direkt nach. Differenzen hingegen gibt es zu Hauf, angefangen beim politischen System bis hin zu ungelösten Grenzfragen. Auch demografisch klaffen die Unterschiede weit auseinander.
Die ostmitteleuropäischen EU-Staaten (CEE-Staaten) brauchen „ein neues, innovationsbasiertes Wirtschaftsmodell“, weil das bisherige Erfolgsmodell als verlängerte Werkbank westlicher Konzerne an seine Grenzen stoße.
Dem jüngsten „World Investment Report“ der UNCTAD zufolge sind die Direktinvestitionen (FDI) gesunken. Weltweit gingen sie im Vj. um 12% auf 1,3 Bio. (2021: 1,48 Bio.) US-Dollar zurück. Der Rückgang war v. a. das Ergebnis geringerer Finanzströme und Transaktionen innerhalb der etablierten westlichen Industriestaaten, deren FDI-Zuflüsse um über 36% einbrachen während die Entwickungsländer um 4% zulegten. Allerdings konzentrierte sich dieses Wachstum auf einige Big Player. Einbußen erleiden mussten hingegen besonders die Gruppe der am unfortgeschrittensten Länder (-22% bzw. 22 Mrd. Dollar). Hintergrund dieser Trends dürften die Lieferketten-Probleme und der Chipmangel gewesen sein. Drei der fünf größten Investitionsprojekte wurden in der Halbleiterindustrie angekündigt.
Einen guten Start ins neue Gj. meldete Orange Polska. Der polnische Telekommunikationskonzern steigerte den Umsatz um 7,1% auf 3,1 Mrd. polnische Złoty (PLN; rd. 700 Mio. Euro).
Die Frankfurter Procredit, die kleine und mittelständige Unternehmen in Südost- und Osteuropa unterstützt, geht in der Ukraine in die Startposition, um zu gegebener Zeit Aufbauhilfe im Land leisten zu können.
Unsere Einschätzung zu den Energieschwergewichten RWE und E.On haben wir erst kürzlich aktualisiert (vgl. PB v. 30.6.). Doch wie sieht die Lage denn bei kleineren Versorgern aus, wie z. B. bei der Gelsenkirchener Lokalgröße Gelsenwasser?
Das Wachstum der kroatischen Wirtschaft wird sich nach der starken Erholung 2022 mit 6,2% im laufenden Jahr auf 2,4% abschwächen, so der IWF in seinem Artikel-IV-Bericht. Der von der Binnennachfrage und vom Tourismus getriebene Schub des vergangenen Jahres verbesserte die Haushaltslage mit einem kleinen Überschuss und dem Rückgang des Schuldenstands auf etwa 69% des BIP.
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