Latein Amerika

Märkte

Südamerikas vorsichtige US-Investoren

Aktuelle Daten der US-Treasury zu den Kapitalflüssen in und aus den USA zeigen, dass US-Investoren seit dem vergangenen Jahr per Saldo Mittel aus den großen Staaten Lateinamerikas abziehen. Offenbar werden die links- und rechtspopulistischen Regierungen in Argentinien, Brasilien und Mexiko von den US-Anlegern als Risikofaktoren angesehen.

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Standpunkt

Mit EM-Devisen in Stellung gehen

Die Corona-Pandemie hat die Schwellenmärkte z. T. massiv getroffen, sowohl wirtschaftlich als auch die breite Bevölkerung unmittelbar. Das hat sich in den abstürzenden Aktien- und Währungskursen in den Monaten März/April des vergangenen Jahres schmerzhaft widergespiegelt. Doch viele EM-Staaten haben schneller als gedacht das Corona-Virus und damit dessen wirtschaftliche Folgen hinter sich gelassen.

Die Flagge Brasiliens weht im Wind
Märkte

Brasilien am Scheideweg

Präsident Jair Bolsonaro gilt als Bad Boy Brasiliens. Ihm wird das katastrophale Management der Pandemie angelastet, was zu einer ausgewachsenen innenpolitischen Krise geführt hat, mit Minister-Rücktritten und der Weigerung hoher Militärs, ihn länger zu unterstützen. Zudem hat sich der frühere Präsident Luiz Inácio Lula da Silva als ein mächtiger politischer Rivale zurückgemeldet, wodurch der Druck, der auf dem Präsidenten lastet, weiter zunimmt. Durch Bolsonaros schlechtes politisches Management steckt die Wirtschaft Brasiliens in einer tiefen Krise und die Reputation des Landes, national wie international, hat schwer gelitten.

Emerging Markets

Lateinamerika – Der hohe Preis der Pandemie

Auf den ersten Blick scheint Lateinamerika eine beachtliche Erholung zu erleben: Nach dem Einbruch um 7% im Vj. wächst die Wirtschaftskraft der Region der jüngsten IWF-Schätzung zufolge im laufenden Jahr (ohne weitere Störungen) um 4,6% und im Folgejahr noch um 3,1%. Doch die Region bleibt damit die schwächste im Universum der EM:

Baustoffe

Cemex – Letzter Aufruf für Anleger

Das ADR von Cemex (5,90; 925905; US1512908898) kennt kein Halten. Seit dem Pandemie-Tief vor gut einem Jahr, bei dem wir unglücklich ausgestoppt wurden, hat sich das Papier fast vervierfacht.

Nahrungsmittel

Gruma – Biden hilft noch nicht

Der Lebensmittelhersteller Gruma hatte unter der Anti-Mexiko-Politik des Ex-US-Präsidenten Donald Trump erheblich zu leiden. Nun sitzt mit Joe Biden seit einigen Wochen einer im Weißen Haus, der die Beziehungen zum Nachbarstaat wieder verbessern will und damit auch die Exportoptionen der Mexikaner wieder erhöht.

Onlinehändler

Home24 – Ausgestoppt mit 257% Gewinn

Das erfolgreiche Jahr 2020 spiegelte sich bei Home24 auch in einem satten Kursplus wieder. Das Gj. schloss der Online-Möbelhändler mit einem Umsatzzuwachs von 42% auf 492 Mio. Euro ab.

Märkte

Brasilien – Lulas Comeback erscheint möglich

Sowohl der Real als auch der zentrale Aktienindex Bovespa sind scharf eingebrochen. Ursache dafür ist die Entscheidung eines Richters am Obersten Gerichtshof. Brasiliens 2018 unter nicht ganz klaren Umständen wegen Korruption verurteilter Ex-Präsident Lula da Silva könnte auf die politische Bühne zurückkehren: Der Richter entschied zunächst, seine Verurteilung aufzuheben. Die ausstehende Entscheidung des ganzen Gerichts hängt derzeit in der Luft. Lokalen Medien zufolge gibt es derzeit 2:2 Stimmen für die Bestätigung der Aufhebung des Urteils, während sich der fünfte Richter bislang nicht zu einer Entscheidung durchringen konnte und eine nicht befristete Vertagung erhielt.

Motoren

Yamaha Motor – Die Erholung geht weiter

Der japanische Motorradhersteller Yamaha Motor hat im Schlussquartal weiter an Boden gut gemacht. Wie der Konzern mitteilte, kletterten die Erlöse zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember um 1,7% auf 404,2 Mrd. Yen. Die Betriebseinnahmen schnellten sogar um 64,5% auf 25,3 Mrd. Yen nach oben – deutlich stärker als erwartet.

eCommerce

Mercadolibre schaltet einen Gang zurück

Sollten Sie unseren Kaufempfehlungen für MercadoLibre (MeLi) vom 2.4. bzw. 22.10. vergangenen Jahres gefolgt sein, liegen sie heute 270 bzw. 52% im Plus. Die Bewertung des lateinamerikanischen E-Commerce-Superstars sprengt mit einem KGV von 871 alle Grenzen. MeLi profitiert vom Trend hin zu Online-Handel und -Bezahlservice. Hier war man in den MeLi-Kernmärkten Brasilien, Mexiko und Argentinien lange skeptisch. Seit Corona ist das anders.

Online-Möbelhandel

Home24 gelingt Tochter-IPO

Der Börsengang der Lateinamerika-Tochter Mobly dürfte für Home24 ein voller Erfolg werden. Am Donnerstag (4.2.) setzte der Online-Möbelhändler den Ausgabepreis der Aktie (BRMBLYACNOR5) auf 21,00 Brasilianische Real fest und freut sich auf den ersten Handel am Freitag.

Märkte

IWF hebt seine Prognose leicht an

Der IWF hat in seinem Update zum Globalen Ausblick die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr leicht angehoben. Die Volkswirte gehen nunmehr von einem globalen Zuwachs von 5,5% statt der im Herbst angesetzten 5,2% aus. Hintergrund sind die erzielten Ergebnisse im laufenden Jahr, die unerwartet gut waren. Auch dank der im Oktober noch nicht absehbaren entschlossenen fiskalischen Maßnahmen vieler Regierungen.

Stahlkonzern

Tenaris – Turnaround in Sicht

Seit einiger Zeit haben wir keinen Blick mehr auf Tenaris geworfen, jedoch macht der steigende Ölpreis den Stahlkonzern nun für Anleger wieder interessant. Mit Werken in Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Indonesien und Saudi-Arabien macht das für Stahlrohre bekannte Unternehmen einen Großteil der Geschäfte in den Emerging Markets.

Fastfood

Arcos Doroados kommt schwungvoll aus der Krise

Arcos Dorados wird hierzulande nur eingefleischten Lateinamerika-Kennern etwas sagen. Aber beim Firmenlogo ist der Name Programm: goldene Bögen. Es ist kein Zufall, dass es stark an McDonalds erinnert. Arcos Dorados ist das weltweit größte Franchise des Burger-Imperiums und in 20 Ländern Lateinamerikas sowie der Karibik vertreten. Damit ist der Konzern, der seinen Hauptsitz in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo hat, die größte Fastfood-Kette der Region.

Märkte

Brasilien – Die Welle reiten

Brasilien hat besonders stark von der Verbesserung der Stimmung profitiert, die den nun in Reichweite kommenden Impfstoffen zu verdanken ist. Vor allem die Aktien haben schon wieder kräftig zugelegt und den Einbruch vom Frühjahr mehr als wettgemacht. Die brasilianische Wirtschaft scheint sich gut zu erholen, doch das niedrige Zinsniveau, die mangelnde Klarheit bezüglich der Staatsfinanzen und stockende Reformvorhaben vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie machen die Finanzmärkte anfällig für Korrekturen und schaffen beachtliche Risiken.

Mobilität

Yamaha Motor schaltet einen Gang hoch

Wie viele andere Unternehmen hat auch der Motorradhersteller Yamaha Motor nach dem Einbruch im Frühjahr wieder einen Gang hochgeschaltet. Zwar ging der Umsatz im Q3 gegenüber dem Vj. um 7,2% auf 381,6 Mrd. Yen zurück. In den ersten sechs Monaten hatte der Rückgang allerdings noch fast 20% betragen. Die Nachfrage erholt sich schneller als erwartet, hieß es vom Unternehmen – vor allem in China, Indien und Brasilien.

Online-Möbelhändler

Home24 stellt wichtige Weichen

Am Montag (21.12.) ist Home24 frisch in den SDAX aufgestiegen und hat im Dezember noch ein paar wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Der Online-Möbelhändler will alle Kapitalmarktoptionen für die brasilianische Tochter Mobly prüfen. Erste Wahl ist eine Börsennotierung.

Versicherer

Talanx auf EM-Expansionskurs

Zu den klassischen EM-Werten gehört der deutsche Versicherungskonzern Talanx sicherlich nicht. Jedoch hat das Unternehmen mit seiner Privat- und Firmenversicherung das strategische Ziel, unter die Top-5-Positionen in den fünf Kernmärkten in Lateinamerika (Mexiko, Brasilien, Chile) und Mittel- und Osteuropa (Polen, Türkei) zu gelangen.

Windenergie

Nordex – Nur keine blinde Kaufpanik!

Mitte November legte Nordex die Neunmonatszahlen vor, die weitestgehend normal ausfielen. Positiv wirkte sich der Verkauf der europäischen Wind- und Photovoltaik-Entwicklungspipeline an RWE für rd. 400 Mio. Euro aus.

Nahrungsmittel

Gruma wächst wieder

Die Aktie des mexikanischen Lebensmittelherstellers Gruma litt unter der Anti-Mexiko-Politik von US-Präsident Donald Trump. Nachdem der Konzern zu Amtsbeginn noch relativ glimpflich davonkam, wurde im Laufe der Jahre der negative Einfluss immer größer.

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