Denso holt schneller auf
Der japanische Autozulieferer Denso muss sich den Vorwurf gefallen lassen, lange Zeit den Aufstieg von E-Mobilität und Autonomen Fahren verpennt zu haben. Doch die Japaner holen mit großen Schritten auf.
Der japanische Autozulieferer Denso muss sich den Vorwurf gefallen lassen, lange Zeit den Aufstieg von E-Mobilität und Autonomen Fahren verpennt zu haben. Doch die Japaner holen mit großen Schritten auf.
Die jüngsten Handelsbilanzdaten aus China lieferten Überraschungen. Der Überschuss legte deutlich von 13,8 Mrd. auf 41,7 Mrd. US-Dollar zu, da der Export wider Erwartungen weiter wuchs (+1,1% zum Vj., Konsensschätzung -3,9%), während die Importe stark abnahmen (-8,5%).
Der japanische Motorradhersteller Yamaha Motor findet bislang keinen Ausweg aus der Wachstumsflaute. Nach einem Mini-Plus von 0,2% in 2018 (s. PEM v. 21.2.) kletterten die Erlöse in den ersten neun Monaten von 2019 ggü. dem Vj. erneut nur marginal um 0,4% auf rd. 1,267 Mrd. Yen, wie der Konzern mitteilte. Als Bremsklotz erwies sich wieder mal die größte Sparte des Konzerns, das „Land Mobility“-Business (Zweiräder).
Von ihrem Allzeithoch aus dem Januar 2018 ist die Komatsu-Aktie ein ganzes Stück weit weg. Etwa 45% verlor sie bis Ende August, als der vorläufige Boden erreicht wurde. Seither geht es für das Nikkei-Papier (22,02 Euro; 854658; JP3304200003) wieder aufwärts. Fast 20% machte es inzwischen gut. Das hat auch viel mit der Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China zu tun, der das Geschäft der Japaner spürbar belastete.
Der japanische Instant-Messaging-Dienst Line rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Nach neun Monaten stand ein Fehlbetrag von 36,84 Mrd. Yen in den Büchern, wie der Konzern Anfang November mitteilte. Das ist fast fünfmal so viel wie im Vorjahr. Keine Entwarnung gab es auch an der Umsatzfront.
Zu einem sehr erfolgreichen Investment entwickelt sich die Tokio Marine-Aktie (51,00 Euro; 542064; JP3910660004), die wir zuletzt in PEM v. 20.9.18 bei 40,93 Euro empfohlen hatten. Wer zu diesem Zeitpunkt einstieg, der liegt rd. 25% im Plus. Leser, die bereits der Altempfehlung aus PEM v. 18.06.15 folgten, sitzen auf einem Gewinn von ca. 47%. Doch dies ist noch nicht das Ende der Fahnenstange, obwohl der Titel aktuell ein Rekordhoch nach dem anderen erreicht.
Nach der sommerlichen Schwäche, die die Kikkoman-Aktie (45,20 Euro; 856983; JP3240400006) bis auf ein Zwischentief bei 36,65 Euro führte, ging es in den vergangenen Monaten wieder bergauf. Damit kam unsere jüngste Kaufempfehlung für das Papier des japanischen Saucen-Spezialisten aus PEM v. 25.7. gerade noch rechtzeitig. PEM-Leser liegen damit 7,5% im Plus. Gleichzeitig bleibt der langfristige Aufwärtstrend unserer Alt-Empfehlung (+469%, s. PEM v. 18.11.10) intakt.
Aus Furcht vor den Auswirkungen der Konjunktur-eintrübung hatten wir im Sommer bei Tokyo Electron (185,00 Euro; 865510; JP3571400005) zum Abwarten geraten (s. PEM v. 22.8.). Diese Einschätzung erwies sich als richtig, wie die Hj.-Zahlen des Fiskaljahres 2019/20 (per 31.3.) zeigen. Von April bis September sanken die Umsätze des Ausrüsters der Chip-Industrie um 26,4% auf 508,4 Mrd. japanische Yen. Allerdings belebte sich das Geschäft im Q2 mit einem Umsatz von 292 Mrd. Yen ggü. dem Q1 mit 216,4 Mrd. Yen.
Handelskrieg, Brexit und wenig Bereitschaft zu Reformen – schlechte Politik hat die weltweit bereits lahmende Konjunktur abgewürgt. Mit noch niedrigeren Zinsen versuchen die Zentralbanken einen Absturz in die Rezession zu verhindern.
Das sieht nicht gut aus: Die Aktie des japanischen E-Commerce-Konzerns Rakuten (7,84 Euro; 927128; JP3967200001) rutschte vergangene Woche unter die wichtige Unterstützung bei 8,00 Euro. Damit scheiterte der Bodenbildungsversuch. Vorausgegangen waren enttäuschende Zahlen zum Q3. Zwar konnte der Konzern seinen Umsatz zwischen Juli und September um 14,7% auf 319 Mrd. Yen steigern.
Bei Panasonic rieten wir im Februar von einem Neueinstieg ab, nachdem die Zahlen für die ersten neun Monate des Gj. 2018/19 (per 31.3.) eher mau ausfielen. Tatsächlich entwickelte sich das Geschäft auch von Januar bis März verhalten. Deshalb gab die Aktie im Frühling nach der Veröffentlichung der Zahlen weiter nach. Ähnlich ging es nach den Q1-Werten des Gj. 2019/20 weiter.
Seit Anfang August hat die Asics-Aktie (13,47 Euro; 860398; JP3118000003) kräftig zugelegt. Über das „Warum“ hatten wir bereits im Oktober berichtet (s. PEM v. 10.10.). Nun gab es einen kleinen Dämpfer. Hintergrund war ein durchwachsenes Q3: Bei einem Umsatzrückgang von 3,2% auf 286,17 Mrd. Yen fielen vor allem das Betriebsergebnis (-3,8%) und der Gewinn (-16,4%) mau aus.
Der Elektronikriese Sony zeigte sich dank Geschäftserfolgen mit seinen Bildsensoren jüngst optimistischer. Diese werden bei vielen modernen Smartphones verbaut. So setzt auch der Marktführer Apple auf die bewährte Sony-Technik und hat im iPhone 11 Pro gleich drei Bildsensoren der Japaner integriert.
Während der DAX am Donnerstag (7.11.) mit 13 300 Zählern ein neues Jahreshoch erklomm, herrscht auch bei den Sportartikelherstellern seit längerer Zeit Champagnerlaune. Die deutschen Branchengrößen Adidas (s. Beitrag rechts) und unser Musterdepotwert Puma streben nahezu ungebremst von der konjunkturellen Schwäche wieder neue Rekordwerte an.
Bekannt ist die 1999 gegründete DeNA u.a. über das mit Nintendo vertriebene Online-Spiel Mario Kart Tour und durch Pokémon Masters, welches in Kooperation mit The Pokémon Company entwickelt wurde.
Nach einem verheerenden Jahresstart setzt sich die operative Talfahrt bei Suzuki im Q2 weiter fort. Während das gesammelte Q2-Zahlenwerk erst am Dienstag (5.11.) präsentiert wurde, musste der Automobilkonzern bereits im Vorfeld am 10.10. seine Umsatz- und Gewinnziele deutlich nach unten korrigieren. Unsere frühere Einschätzung, dass der japanische Fahrzeugbauer zu optimistisch aufs Gesamtjahr blickt, hat sich somit bewahrheitet (vgl. PEM v. 8.8.).
Der japanische Spielespezialist Nintendo hat starke Zahlen abgeliefert. Demnach konnte das Unternehmen sein operatives Ergebnis im zweiten Geschäftsquartal bei einem Umsatzanstieg um 23% auf knapp 272 Mrd. Yen auf 66,8 Mrd. Yen mehr als verdoppeln (Vj.: 30,9 Mrd. Yen). Die Erwartungen wurden damit um Längen geschlagen. Analysten hatten lediglich mit 251 Mrd. Yen Umsatz und einen Betriebsgewinn von 50,5 Mrd. Yen gerechnet.
Im März hatten wir unserer langfristigen Einschätzung des japanischen Kosmetikkonzerns Shiseido vertraut und trotz deutlicher Kurseinbrüche erneut zum Einstieg geraten. Das hat sich bewährt. Die Aktie (74,50 Euro; 854002; JP3351600006) rappelte sich auf und machte bis heute knapp 17,7% gut. Vor allem der erfolgreiche Kurs bei der Konzernstrategie „Vision 2020“ beflügelt Shiseido an der Börse.
Der radikale Konzernumbau beim japanischen Technologie-Giganten Fujitsu zahlt sich aus, so wie wir das erwartet hatten (s. PEM v. 8.8.). Im Q2 des Gj. 2019/20 (per 31.3.) konnte der Nettogewinn um ein Vielfaches gesteigert werden, weil das neue Kernsegment Informationstechnologie brillierte. Den Ausblick auf das Gesamtjahr hob das Unternehmen aus Tokio jetzt deutlich an.
Zu Jahresbeginn sah es noch gar nicht gut aus für Nomura. Im Q3 (per 31.12.) des Gj. 2018/19 fuhr die japanische Großbank mit einem Fehlbetrag von 95 Mrd. Yen den höchsten Nettoverlust seit fast zehn Jahren ein (vgl. PEM v. 14.2.).
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