Japan

Autobauer

Nissan – Richtung stimmt

Nach elf gewinnträchtigen Jahren in Folge rutschte Nissan im Gj. 2019/20 (per 31.3.) coronabedingt erstmals wieder in die Verlustzone. Und auch im gerade abgelaufenen Gj. 2020/21 ist eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen noch nicht gelungen.

Spielehersteller

Bandai Namco enttäuscht

Mit seiner jüngsten Gj.-Bilanz konnte der japanische Spielehersteller Bandai Namco nicht punkten. Mit 741 Mrd. Yen Umsatz (+2,3%) übertrifft Bandai zwar Prognose und Analystenerwartung. Auch das Ziel, die Stellung am wichtigen Markt Europa auszubauen und dort das doppelte an Videospieleinheiten zu verkaufen wie in den USA (2020: 10 300) erreichte Bandai mit 21 749 Units. Es blieb ein Betriebsergebnis von +7,5% auf 84,6 Mrd. Yen (Marge von 10,9 auf 11,4%).

Kamerahersteller

Canon wird wiederentdeckt

Lange wurden die Aktien des Kameraherstellers Canon (19,42 Euro; 853055; JP3242800005) von der Börse links liegen gelassen. Vor allem die wachsende Smartphone-Konkurrenz gab Anlegern zu denken. Und dann kam auch noch Corona. Doch das Blatt hat sich gewendet. Seit Jahresbeginn stürmte die Aktie um 23% nach oben – auf das höchste Niveau seit Mitte 2020.

Robotik

Yaskawa Electric – Bald die globale Nummer Eins bei Robotern?

Yaskawa Eelectric (39,42 Euro, 857658, JP3932000007) ist als weltweit führender Anbieter im Bereich Industrieautomatisation, Robotik, Servomotoren und Controllern für E-Motoren in fast allen Technologiefeldern präsent, die moderne Produktionstechnik überhaupt möglich machen. Durch die Pandemie wird der Trend zu Rationalisierung und Prozessoptimierung noch einmal beschleunigt, denn automatisierte Produktion erhöht die Produktivität vieler Industriebetriebe und ist auf die Dauer trotz hoher Anfangsinvestitionen günstig, da Industrieroboter weder Urlaub haben noch Pause machen.

Baumaschinen

Komatsu baggert sich frei

Investoren von Komatsu erlebten zwei lange Jahre, in denen es wirtschaftlich bergab ging. Jetzt sehen wir begründete Anzeichen einer Trendwende. Zusammen mit den Jahreszahlen (Gj. per 31.3.) legte der zweitgrößte Baumaschinenhersteller am 30.4. auch gute Q4-Daten vor. Letztere zeigen ein Umsatzwachstum von 9,5% auf 676,2 Mrd. Yen (5,1 Mrd. Euro).

Agrarwirtschaft

Baywa – Überraschender Gewinn!

Aus saisonalen Gründen ist das Q1 bei Baywa traditionell der schwächste Zeitabschnitt. Gewinne sind daher keine Selbstverständlichkeit. Mit 45,1 Mio. (Vj.-Verlust: 27,8 Mio.) Euro lag das EBIT diesmal aber klar im grünen Bereich.

Robotik

Fanuc – Die Aussichten bleiben gut

Der japanische Roboterbauer Fanuc hat dank eines Schlussspurts seine Jahresziele klar übertroffen. Der Umsatz kletterte um 8,5% auf 551,29 Mrd. Yen, wie das Unternehmen mitteilte. Nach dem dritten Geschäftsquartal hatte Fanuc lediglich 532,3 Mrd. Yen in Aussicht gestellt. Auch gewinnseitig schnitten die Japaner besser ab als gedacht. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 27,4% auf 112,51 Mrd. Yen, der den Aktionären zurechenbare Überschuss sogar um 28,1% auf 94,01 Mrd. Yen. Zuvor war der Konzern von 105,80 Mrd. bzw. 88,20 Mrd. Yen ausgegangen.

Konsumgüter

Unicharm – Rund um die Hygiene

Unicharm ist ein Produzent von Hygieneprodukten, aber auch von Haustiernahrung. Die Wichtigkeit von Hygiene ist durch die aktuelle Pandemie stark in den Vordergrund gerückt. Zwar bestimmen Impfstoffe und Gesichtsmasken, die das japanische Unternehmen auch herstellt, die aktuelle Diskussion.

Märkte

Japan – Nur die Inflation macht Sorge

Der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, bleibt hartnäckig. Am Inflationsziel der Notenbank von 2% will er festhalten, weil nach seiner Meinung der gewünschte Preisauftrieb durch die Fortsetzung der lockeren Geldpolitik erreichbar sei. Wie gering der praktische Wert dieser Ansage anzusetzen ist, lässt der mitgelieferte Zeitrahmen erkennen: Die BoJ rechnet nicht damit, dass das Ziel innerhalb des bis März 2024 veranschlagten Prognosehorizonts erreicht wird.

Mode

Fast Retailing wird zuversichtlicher

Der Bekleidungskonzern Fast Retailing kommt langsam wieder in Form. Zwar liefen die Geschäfte in Europa und den USA wegen des zeitweiligen Lockdowns zuletzt noch schleppend. In Japan, China und anderen asiatischen Märkten konnte der Konzern dagegen wieder ordentlich an Boden gut machen.

Elektronik

Murata – Elektro gefragt wie nie

Wer Japans Stern der Elektronikindustrie, Murata Manufacturing, noch nicht kennt, sollte nun besser aufpassen: Das Unternehmen aus Kyoto liefert Schlüsselkomponenten für die gesamte Branche. Dazu zählen Kondensatoren, Steckverbinder (v. a. aus Keramik), Sensoren und Baugruppenmodule wie Funkmodule für Bluetooth oder WiFi, Spannungswandler sowie diverse Filter für die Signalbearbeitung. Aber auch Knopfzellen und kleinere Lithium-Ionen-Akkus gehören zur Produktpalette.

Mischkonzern

Kyocera – Zurück im Aufschwung

Eine wichtige Börsenweisheit besagt, dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird. Und diese scheint im Fall von Kyocera längst nicht mehr so grau zu sein wie die jüngste Vergangenheit (s. PEM v. 29.10.20). Seit Jahresbeginn legte die Aktie (54,96 Euro; 860614; JP3249600002) in der Spitze 17% zu, ehe Mitte März erste Gewinnmitnahmen einsetzten. Der Rücksetzer wurde von vielen Anlegern aber bereits wieder zum Einstieg genutzt.

Nahrungsmittel

Kikkoman technisch angeschlagen

Für das gerade beendete Gj. 2020/21 (per 31.3.) hatte Kikkoman ursprünglich eine deutliche Gewinnsteigerung bei einem verhaltenen Umsatzwachstum in Aussicht gestellt. Allerdings musste das Management diese Guidance schnell revidieren, nachdem Corona die Weltmärkte erfasst hatte und insbesondere im Gastronomiegeschäft erhebliche Einbrüche zu erwarten waren.

Schwerindustrie

Sumitomo – Nicht so hart wie Stahl, aber so biegsam wie Kupfer

Bei Sumitomo (12,10 Euro, 860364, JP3404600003) handelt es sich um eines der größeren und zugleich ältesten noch tätigen Unternehmen der Welt. 1615 in Japan gegründet, ist die Gesellschaft immer noch den Grundprinzipien des Gründers Masatomo Sumitomo verpflichtet, die im japanischen Ehrenkodex gründet, ausgezeichnete Qualität zu guten Preisen zu liefern. „Nicht nur im Geschäft, sondern in allen Lebenslagen soll man mit voller Anstrengung und Ernsthaftigkeit vorangehen“ – so Sumitomo.

Pharma

Takeda Pharmaceutical muss Rückschläge hinnehmen

Bei der japanischen Takeda Pharmaceutical ist die Corona-Euphorie verflogen. Der Pharmakonzern hatte vor Jahresfrist eine Kooperation mit einer deutschen Tochter des australischen Biopharma-Konzerns CSL geschlossen. Ziel war die Entwicklung einer aus Plasma gewonnenen Behandlungsmöglichkeit für Covid-19-Patienten.

PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu SFC Energy

Der Brennstoffzellenspezialist SFC Energy versorgt die Öl- und Gasindustrie, die Streitkräfte verschiedener Länder und die Industrie mit mobilen und stationären Notstromaggregaten. Jetzt steigen die Bayern ins Asiengeschäft ein – und wir wollen beim Erfolg dabeisein.

Elektronik

Hitachi greift nach GlobalLogic

Der Hitachi-Konzern ist auf Einkaufstour. Erst im Vorjahr übernahm das Traditionsunternehmen die Mehrheit am Stromgeschäft der Schweizer ABB. Jetzt greifen die Japaner nach dem US-Softwareunternehmen GlobalLogic. Den Kaufpreis bezeichnete die im Nikkei 225 gelistete Gesellschaft mit 9,6 Mrd. US-Dollar (rd. 8,2 Mrd. Euro).

Elektronik

Wird Toshiba von CVC geschluckt?

Eine Übernahme bahnt sich offensichtlich bei Toshiba an. Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete, sei der Private-Equity-Investor CVC interessiert und könnte bis zu 17,7 Mrd. Euro bieten. Den Japanern flatterte erst am Dienstag (6.4.) das entsprechende Angebot ins Haus, sodass die Gremien des Konzerns sich nun erst damit auseinandersetzen können. Der Ausgang der Annäherung ist in dem frühen Stadium gänzlich offen.

Wie sieht der asiatische Weg aus der Pandemie aus?
Konjunktur

Asien so stark wie nie

Seit über einem Jahr wütet die Pandemie und hält zumindest die westliche Welt in Alarmzustand, während vor allem asiatische Länder das Virus schon lange unter Kontrolle haben. Um das zu belegen, muss gar nicht auf Zahlen aus China, denen vielfach zu Recht misstraut wird, zurückgegriffen werden. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von unter 10 (zum Vergleich Deutschland: 110,1) stehen auch das entwickelte Japan, Südkorea, Singapur oder Taiwan glänzend da. Noch besser sind Schwellenländer wie Thailand und Vietnam, deren Werte sich der Null annähern.

Der Hauptsitz von Basler in Ahrensburg
Industriekameras

Basler erwartet Erholung

Wie von uns erwartet, hat Basler das vergangene Gj. mit schönen Umsatz- und Gewinnsteigerungen abgeschlossen. Des Weiteren rechnet der Spezialist für Industriekameras und -komponenten mit einer Erholung der Geschäfte in Europa und Amerika, während Finanzvorstand Hardy Mehl schon längst wieder eine gute Nachfrage im wichtigen Asiengeschäft spürt.

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