Japan

Pharma

Takeda – Auf den zweiten Blick wird‘s spannend

Der Pharmariese Takeda Pharmaceutical hatte sich 2018 mit dem 62 Mrd. US-Dollar schweren Zukauf der irischen Shire und der damit größten Auslandsakquisition Japans unter die Top Ten der Branche geschoben. Aber weil die Integration noch andauert und Kosten und Abschreibungen verursacht, haben die Japaner an der Geschichte noch zu knabbern.

Glas und Elektronik

Hoya bleibt weiter auf Kurs

In einem schwierigen Umfeld hat der japanische Konzern Hoya sehr solide Q2-Zahlen (per 30.9.) vorlegen können. Der Spezialist für Hightech-Gläser konnte seinen Umsatz im abgelaufenen Quartal um über 13% gegenüber dem Vorjahr steigern und damit die Erwartungen um knapp 4% übertreffen. Der Nettogewinn legte im selben Zeitraum um rund 10% zu und konnte damit den Konsens um 5% übertreffen.

Positiver Ausblick für 2022: Der IWF sieht Licht am Konjunktur-Horizont.
Märkte

Israel – Klare Verhältnisse

Der mit 50,83 zu 49,17 Prozent äußerst knappe Wahlausgang in Brasilien hat dem mit mehr als 200 Mio. Einwohnern wichtigsten Markt in Südamerika mit der Rückkehr Lula da Silvas einen Linksruck beschert. Die Folge wird politische Instabilität sein, die sich wiederum negativ auf die Wirtschaft des Landes und seiner Nachbarn auswirken könnte.

Zinswende als Einstiegschance – Der Markt sortiert sich neu

Es bröckelt beim Betongold – Immo-Aktien gehören aber ins Depot

Ein Lieblingssektor deutscher und internationaler Anleger ist 2022 kräftig unter die Räder gekommen. Steigende Notenbankzinsen haben auch bei Immobilien eine Neubewertung ausgelöst. Der kräftige Kursverlust der ersten sechs Monate hat aber dafür gesorgt, dass bei einigen qualitativ hochwertigen Immobilienaktien inzwischen günstige Einstiegsgelegenheiten zu erkennen sind. Wir zeigen auf, worauf Anleger bei Immobilienwerten achten sollten.

Luxusgüter

LVMH – Vermögende Kunden trotzen der Rezession

Selten war es so wichtig wie heute, ausreichend Geld auf der hohen Kante zu haben. Und scheinbar gibt es trotz explodierender Heiz- und Stromkosten sowie abgestürzter Börsenkurse immer noch viele Menschen, die ihren Konsum im aktuellen Umfeld nicht einschränken müssen. Die in der vergangenen Woche (11.10.) vorgelegten Quartalszahlen von LVMH belegen das.

Modehandel

Fast Retailing – Globalisierung treibt an

Schon seit einigen Monaten laufen die Geschäfte bei Fast Retailing richtig gut. Nun konnte der nach Umsatz größte japanische Bekleidungseinzelhändler diesen Aufwärtstrend mit guten Zahlen zum Geschäftsjahr (per 31.8.) bestätigen. Dabei spielt dem Unternehmen neben einer Erholung nach Corona und der internationalen Aufstellung auch die Schwäche der Heimatwährung Yen in die Karten. Den Nerv der Kunden dürfte Fast Retailing zudem treffen, weil die bekannte Ladenkette Uniqlo, ähnlich wie Inditex oder H&M auf schnell wechselnde Mode mit günstigen Preisen setzt. Denn der Geldbeutel dürfte wegen der weltweit ausufernden Inflation auch bei der jugendlichen Zielgruppe für teurere Markenkleidung oft nicht mehr groß genug sein.

Videospiele

Nexon – Starke Margen und Stabilität

Der asiatische Spieleentwickler Nexon konnte auch im Q2 mit starken Zahlen glänzen. So konnte der Umsatz um 50% ggü. dem Vorjahresquartal gesteigert werden. Der operative Gewinn stieg bei leicht rückläufiger Marge um 47% an. Durch die starke Abwertung der japanischen Währung kletterte das Nettoergebnis sogar um 176%. Nexon kam zu Gute, dass große Mengen der Barmittelreserven im stark aufwertenden US-Dollar gehalten wurden. 

Börsenplatzbetreiber

Tokioter Börse sortiert sich neu

Die Börse Tokio reformiert lt. Japan Exchange Group ihren kapitalgewichteten Topix-Index. Bis 2025 scheiden alle Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 10 Mrd. Yen (rd. 70 Mio. Euro) aus.

Tabakwaren

Japan Tobacco – Stabiler Inflationsschutz

Auch im 1. Hj. (per 30.6.) des laufenden Gj. konnte der Tabakriese Japan Tobacco seine Preissetzungsmacht unter Beweis stellen – der schwache Japanische Yen wirkte zudem stark unterstützend. So legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um knapp 11% zu, der Gewinn je Aktie sogar um 17%. Leicht belastend wirkten indes die angestiegenen Finanzierungskosten. Doch dank äußerst gesunder Bilanz und geringer Kapitalinvestitionen in das eigene Geschäft fielen diese nicht übermäßig ins Gewicht. So lag die Nettoverschuldung im Vergleich zum EBITDA bei einer äußerst gesunden Quote von lediglich 0,2. 

Konsumgüter

Shimano – Günstig wie lange nicht

Seit Jahresbeginn hat Shimano rd. 30% an Wert verloren – zu viel für diese Qualitätsaktie (165,40 Euro; JP3358000002), bei der wir Ende April mit einem Gewinn von rd. 30% ausgestoppt wurden. Denn die Q3-Zahlen am 10.11. werden wohl erneut zeigen, dass trotz der Abschwächung des Fahrradbooms (82% des Konzernumsatzes; 86% des operativen Gewinns) und eines leichten Rückgangs im kleineren Angelgeschäft die Guidance von Konzernchef Taizo Shimano, die für 2022 einen Umsatzanstieg von 6,1% (1. Hj.: +14,7%) und eine Ausweitung des operativen Gewinns um 8,6% (1. Hj.: +15,7%) vorsieht, immer noch viel zu konservativ ist.

Reifenhersteller

Bridgestone erhöht Ausblick

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen bleibt Bridgestone auf Erholungskurs. Der Umsatz des Reifenherstellers legte im 1. Hj. um 24,9% auf 1,89 Bio. Yen (rd. 13 Mrd. Euro) zu. Beim operativen Ergebnis kam es aufgrund der steigenden Rohstoffpreise und Verkäufen von Randaktivitäten zu einem unterproportionalen Anstieg um 13,3% auf 206,6 Mrd. Yen. Damit erreichten die Japaner allerdings die Markterwartungen.

Kosmetik

Shiseido – Alles hängt an China

Auch für den japanischen Kosmetikriesen Shiseido verlief die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres recht holprig. Vor allem die Tatsache, dass der wichtige chinesische Markt von Abriegelungen betroffen war und ist, wirkte sich weiterhin negativ aus. China macht gut 30% des Umsatzes von Shiseido aus. Zwangsisoliert im Eigenheim oder durch Corona-Masken vor fremden Blicken geschützt, verzichten viele auf Kosmetikprodukte. 

Menschenmenge in Japan
Märkte

Japan bleibt auf seinem Sonderweg

Allmählich taucht auch in Japan das Gespenst der Inflation in den offiziellen Zahlen des Landes auf. In der Hauptstadt Tokio ist die Kernrate der Verbraucherpreise im September ggü. dem Vj. um 2,8% gestiegen, so stark wie seit 2014 nicht mehr. Der Preisanstieg liegt damit im vierten Monat in Folge über dem Inflationsziel der Bank of Japan (BoJ) von 2%.

Software

OBIC – Sonnige Q1-Bilanz

Kurz nach unserer Erstvorstellung des Titels in der PEM-Ausgabe v. 14.7. legte der japanische Softwareanbieter OBIC sehr gute Q1-Zahlen des Gj. 2022/23 (per 31.3.) vor. Demnach ist der Umsatz in den drei Monaten per Ende Juni um 14% auf 14,1 Mrd. japanische Yen (JPY; rd. 102 Mio. Euro) gestiegen, der op. Gewinn um 18% auf 15,1 Mrd. JPY (Marge: 62,5% nach 60,3%). Für das Gj. 2022/23 prognostiziert das Management einen jeweils 10%-Anstieg bei Umsatz und op. Gewinn.

Japan

Daikin – Mehr als nur Kühlung

In Sachen Klimaanlage ist Daikin die weltweit führende Anlaufstelle (90% vom Umsatz). Dass die Japaner auch Geräte herstellen, die neben dem Kühlen auch zum Beheizen sowie zur Warmwasseraufbereitung verwendet werden können, ist gerade mit Einbruch der kalten Jahreszeit und den enorm gestiegenen Gaspreisen ein wichtiges Verkaufsargument. Die HLK-Produkte (Heizung, Lüftung und Klimatechnik)  des 1924 gegründeten Unternehmens zeichnen sich v. a. durch ihre Energieeffizienz aus. 

Japan

Canon schraubt die Ziele erneut hoch

Der schwache Yen und durchgesetzte Preiserhöhungen haben Canon auch im zweiten Quartal Auftrieb gegeben. Die Umsätze des Herstellers von Büromaschinen und Kameras kletterten um 13,3% auf 998,8 Mrd. Yen (JPY; rd. 7,18 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte – das sechste Quartalsplus in Folge. Vor allem die Imaging-Sparte machte mit kräftigen Zuwächsen auf sich aufmerksam. Aufgrund der starken Nachfrage nach den spiegellosen Vollformatkameras EOS R5 und R6 stiegen die Einnahmen des Bereichs um 18,3% auf 200,9 Mrd. Yen. Aber auch die Brot-und-Butter-Sparte mit Druckern konnte mit ordentlichen Zuwächsen aufwarten. Dort stiegen die Erlöse um 15,9% auf 567,5 Mrd. Yen. Im Bereich Medizin schaffte das Unternehmen dank einer fortschreitenden Erholung des Geschäfts in den USA und Europa zudem ein Plus von 5,8% auf 118,2 Mrd. Yen, nachdem hier im Vorquartal noch ein Minus von 5% zu Buche gestanden hatte (vgl. PEM v. 21.7.). 

Medizintechnik

Medizintechnik – Die Wachstums-Garanten

Nicht erst seit Corona haben wir medizinisches Fachgerät wie Beatmungsapparate schätzen gelernt. Die globalen Umsätze in der Medizintechnik sollen sich bis 2024 jährlich um 5% p. a . auf rd. 594,5 Mrd. US-Dollar ausweiten. Die steigende Lebenserwartung in den entwickelten und sich entwickelnden Ländern sorgt aber auch bei „einfachen“ Geräten wie Brillen und Hörgeräten für strukturelle Wachstumstrends. In den entwickelten Ländern kommt zudem ein steigendes Interesse an der Tiermedizin hinzu: Allein in Deutschland wächst der Markt mit stabilen 6% pro Jahr. Wir haben die globalen Börsen nach unseren Favoriten in diesen drei Bereichen abgesucht.

Sportartikel

Asics legt die Latte höher

Der japanische Sportartikelkonzern Asics hat Mitte August seine Zahlen zum 1. Hj. vorgelegt – und damit für gute Stimmung an der Börse gesorgt. Trotz der Lockdowns in China und anhaltender Lieferketteprobleme kletterte der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 7,4% auf 225,08 Mrd. Yen (rd. 1,58 Mrd. Euro). Die Erwartungen wurden damit übertroffen.

Pharma

Daiichi Sankyo – Breites Portfolio

Das Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo vereint Wachstum, geringe Zyklizität und große Margenstärke mit einer sehr gesunden Bilanz. Anleger sollten sich nicht von der auf den ersten Blick recht hohen Bewertung abschrecken lassen, da sie sich gute Qualität ins Depot holen. Vor Daiichi Sankyo stehen wachstumsstarke Jahre.

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