Obayashi – Ziele enttäuschen
Nach fast drei Jahren ist es mal wieder Zeit für eine Neueinschätzung zum japanischen Konzern Obayashi.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Nach fast drei Jahren ist es mal wieder Zeit für eine Neueinschätzung zum japanischen Konzern Obayashi.
Mit einer Jahresproduktion von rd. 1,1 Mio. Personenkraftwagen zählt Mazda eher zur zweiten Reihe der internationalen Fahrzeughersteller.
Der Modekonzern Fast Retailing schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Die Umsätze kletterten im Q3 bis Ende Mai um rd. 24% auf gut 676 Mrd. Yen (rd. 4,35 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte.
Aufgrund der Wärmewende in Europa steht derzeit besonders die Wärmepumpe im Rampenlicht. Das haben viele Hersteller wie Panasonic erkannt, weshalb die Japaner in ihrem Werk in Pilsen ihre Produktionskapazitäten ausweiten wollen, wie das Unternehmen am Dienstag (17.7.) mitteilte.
Dem jüngsten „World Investment Report“ der UNCTAD zufolge sind die Direktinvestitionen (FDI) gesunken. Weltweit gingen sie im Vj. um 12% auf 1,3 Bio. (2021: 1,48 Bio.) US-Dollar zurück. Der Rückgang war v. a. das Ergebnis geringerer Finanzströme und Transaktionen innerhalb der etablierten westlichen Industriestaaten, deren FDI-Zuflüsse um über 36% einbrachen während die Entwickungsländer um 4% zulegten. Allerdings konzentrierte sich dieses Wachstum auf einige Big Player. Einbußen erleiden mussten hingegen besonders die Gruppe der am unfortgeschrittensten Länder (-22% bzw. 22 Mrd. Dollar). Hintergrund dieser Trends dürften die Lieferketten-Probleme und der Chipmangel gewesen sein. Drei der fünf größten Investitionsprojekte wurden in der Halbleiterindustrie angekündigt.
Nur minimal über dem Niveau unserer jüngsten Kaufempfehlung (vgl. PEM v. 8.2.) notiert derzeit die Aktie der TDK Corporation (33,80 Euro; JP3538800008). Zwischenzeitlich war das Papier des führenden Herstellers von elektronischen Bauteilen wie Sensoren, Kondensatoren, Spulen und Spannungswandlern aber bis 37,00 Euro geklettert. Dort scheiterte der Titel am technischen Widerstand aus August 2022, nachdem Gewinnmitnahmen einsetzten.
Wenn Shimano am 25.7. die Zahlen zum gerade beendeten Q2 präsentiert, wird sich zeigen, ob die zuletzt gegebene vorsichtige Prognose des Managements zu konservativ oder noch zu euphorisch gewesen ist (vgl. PEM v. 1.3.). Die kurzfristigen Belastungsfaktoren dürften weiterhin auf dem Fahrrad- und Angelausrüster lasten, während die zugrundeliegenden strukturellen Trends dem Unternehmen mittel- bis langfristig in die Karten spielen dürften.
An der IPO-Front ist es 2023 überraschend ruhig geworden. Nach lauten Ankündigungen im Vj. wurde verschoben, was das Zeug hält. Die amerikanische SpaceX schiebt eine Ausgliederung von Starlink noch immer auf die lange Bank und auch die Berliner Solarisbank hatte ihr IPO nach einem Führungswechsel verschoben. Insgesamt wurden global bisher 82 Börsengänge im Jahr 2023 durchgeführt. Keiner aber schaffte es unter die Top 20. Das könnte sich mit dem Syngenta-IPO nun ändern.
Updates müssen wir dieses Mal gleich zu zwei Werten geben.
Den Autobauer Mitsubishi Motors hatten wir zuletzt lange unbeachtet gelassen. Denn zu operativen Problemen kam Anfang 2020 der bestätigte Verdacht, dass auch die Japaner illegale Abschalteinrichtungen bei Fahrzeugen verwendeten. 2021 inmitten der Corona-Pandemie zahlten sie u. a. in Deutschland eine Strafe von 25 Mio. Euro. Diese Zeiten und das markante Tief der Aktie (3,24 Euro; JP3899800001) von 1,50 Euro sind längst vorbei.
Daiichi Sankyo hat am Montag (3.7.) gemischte Ergebnisse einer Phase-3-Lungenkrebsstudie veröffentlicht. Zwar konnte der mit dem britischen Partner Astrazeneca getestete Wirkstoff einen statistisch signifikanten Vorteil ggü. der konventionellen Chemotherapie erzielen. Besonders Investoren hatten allerdings auf die Worte „klinisch bedeutsam“ in der Pressemitteilung gehofft. Zudem sorgte die bloße Erwähnung von Todesfällen für weitere Verunsicherung, weshalb die Aktie (26,50 Euro; JP3475350009) in einer ersten Reaktion rd. 13% fiel.
Nicht nur Australiens Rohstoffministerin Madeleine King sieht in der Dominanz Chinas auf dem Markt für „kritische Minerale“ eine „strategische Herausforderung“.
Die Eintrübung der Weltkonjunktur schlägt insbesondere am Immobilienmarkt Wellen. Aufgrund hoher Inflation und des Kostendrucks muss daher auch Sekisui House einen langen Atem beweisen. Japans Spezialist für containerartige Raummodule wies zum Q1 einen um rd. 5% niedrigeren Umsatz für das Q1 in Höhe von 708 Mrd. Yen (rd. 4,5 Mrd. Euro) aus.
Das Q1 verlief für den Spieleentwickler Nexon außerordentlich erfolgreich. So stieg der Umsatz um 36% und lag damit leicht über den Erwartungen der Analysten. Das starke Umsatzwachstum wurde vor allem durch China getrieben. Hier verzeichnete insbesondere das Spiel Dungeon&Fighter substanzielle Zuwachsraten.
Umfangreiche Restrukturierungskosten hatte Nidec-Gründer und -CEO Shigenobu Nagamori im Januar angekündigt, die den operativen Gewinn im laufenden Gj. halbieren würden. Wenig überraschend wurden wir direkt danach bei der im Nikkei 225 enthaltenen Aktie (49,20 Euro; JP3734800000) mit einem schmerzhaften Verlust von 17,6% ausgestoppt.
Zweifelsohne zählt Japan bisher zu den Highflyern überhaupt im Jahr 2023. Dem Land der aufgehenden Sonne gelang es sowohl mit dem Leitindex Nikkei 225 (+29%) als auch dem über 2 000 Werte umfassenden Topix (+23%) im bisherigen Jahresverlauf nicht nur, westliche Indizes wie Stoxx Europe 600 (+6%), S&P 500 (+13%) oder den DAX (+13%) outzuperformen. Angesichts der schwachen Wachstumsaussichten ziehen im Westen zudem zusehends dunkle Wolken auf, während in Japan sprichwörtlich die Sonne aufgeht. Das hat Gründe.
Als wir zuletzt über die Softbank berichteten, hatte sich die Aktie (45,45 Euro; JP3436100006) gerade binnen eines Jahres auf 39,51 Euro mehr als halbiert (vgl. PEM v. 17.2.).
Ein überraschend umsatzstarkes Q4 meldete der Sony-Konzern für das per 31.3. beendete Gj. 2022/23. Denn der japanische Elektronikriese steigerte den Umsatz um 35% auf rd. 3,1 Bio. japanische Yen (rd. 19,9 Mrd. Euro). Möglich war dies vor allem dank der wieder anziehenden Verkäufe für die Flaggschiff-Konsole PlayStation 5: Davon gingen von Januar bis März weltweit 6,3 Mio. Stück über die Ladentheke, was mehr als einer Verdreifachung des von erheblichen Lieferengpässen geplagten Vj.-Zeitraums entspricht.
Für Costa Saroukos ist das Problem klar: Der Finanzvorstand von Takeda Pharmaceutical will mit Ausgabendisziplin die Durststrecke überwinden, die der japanische Pharmakonzern vor sich hat. Wie Saroukos bei Vorlage der Zahlen für das sehr erfolgreiche Gj. 2022/23 (per 31.3.) betonte, sollen mit einer „strikten Ausgabendisziplin bei den operativen Kosten“ die Gewinnmargen gewahrt werden, „während weiter in R&D sowie in IT investiert wird, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.“
Für den Getränkeproduzenten Asahi Group hätte es im Sponsoring nicht besser laufen können. Zusammen mit Manchester City konnte der Sieg in der Champions League, in der britischen Meisterschaft und im Pokal gefeiert werden. Der größte Bierbrauer Japans hat zudem seine Sponsoring-Aktivitäten nochmals ausgebaut. Neben Fußball und der Rugby-WM wird die Biermarke Peroni Werbepartner beim Formel-1-Team Ferrari.
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