Norma mit kalter Dusche
Die zuletzt verwöhnten Norma-Aktionäre bekamen am Dienstag (28.3.) eine kalte Dusche, als der Verbindungstechnikspezialist einen enttäuschenden Ausblick für das laufende Gj. präsentierte.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Die zuletzt verwöhnten Norma-Aktionäre bekamen am Dienstag (28.3.) eine kalte Dusche, als der Verbindungstechnikspezialist einen enttäuschenden Ausblick für das laufende Gj. präsentierte.
Frohe Kunde kam am Dienstag (28.3.) von Wacker Neuson. Der Baumaschinenhersteller überzeugte mit starken Zahlen für 2022 und will 2023 weiter wachsen. Zudem soll sich die EBIT-Marge wieder auf 9,5 bis 10,5% erholen (2022: hohe Beschaffungskosten drückten die Profitabilität um 130 Basispunkte auf 9,0%). Angepeilt für das Gj. 2023 sind Erlöse von 2,3 bis 2,5 Mrd. (2022: +21% auf 2,25 Mrd.) Euro.
Der von Knorr-Bremse am Donnerstag (23.3.) veröffentlichte Geschäftsbericht bestätigte die bereits im Februar präsentierten Zahlen für das Gj. 2022. Der Bremsenhersteller steigerte seinen Umsatz um 6,6% auf 7,2 Mrd. Euro, während die EBIT-Marge um 240 Basispunkte auf 11,1% absackte.
Die Krones-Aktionäre sollen von den Rekordzahlen profitieren: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Erhöhung der Dividende auf 1,75 (2021: 1,40) Euro je Aktie vor – Rendite: 1,6%. Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller bestätigte am Donnerstag (23.3.) die bereits Ende Februar vorgestellten Zahlen für 2022 sowie die Prognose für 2023.
Mit dem Ausblick auf das laufende Gj. enttäuschte Pfeiffer Vacuum am Dienstag (21.3.) Anleger und Analysten.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Siemens, Diploma und Nynomic.
Was vielen Industrieunternehmen in 2022 nicht gelang, hat der Intralogistiker aus der Schweiz geschafft: Nicht nur Umsatz (+3,8% auf 664,4 Mio. CHF; org. +8,0%), sondern auch EBIT (+5,9% auf 105,2 Mio. CHF) konnten gesteigert werden (Marge 15,8%; +40 bps.).
Russlands Überfall auf die Ukraine fördert weiterhin die Nachfrage nach Rüstungsgütern von Rheinmetall. CEO Armin Papperger erklärte bei der Bilanz-PK (16.3.), er rechne für das Gj. 2023 mit einem Umsatzanstieg von circa 17% auf 7,4 bis 7,6 Mrd. Euro.
Im Januar präsentierte Deutz seine „Dual+“-Strategie, die neben dem Kerngeschäft mit Verbrennungsmotoren (Classic) auch ein emissionsfreies Produktökosystem (Green) enthält. Unterstützt werden beide Segmente durch das margenstarke Servicegeschäft. Der Motorenhersteller will so seinen Umsatz bis 2025 um knapp 30% auf über 2,5 Mrd. Euro steigern. Die ber. EBIT-Marge soll im gleichen Zeitraum auf 6 bis 7% verbessert werden.
Vor allem Tratons optimistischer Ausblick ins laufende Gj. 2023 sorgte bei Anlegern zuletzt für Kauflaune.
Nach einem starken Abschluss des Gj. 2022 geht Daimler Truck mit Optimismus ins neue Jahr. Der Nutzfahrzeughersteller rechnet für 2023 mit einem weiteren Anstieg sowohl beim Umsatz als auch beim ber. EBIT. Ersterer soll rd. 10% auf 55 bis 57 Mrd. Euro steigen, nachdem 2022 50,95 Mrd. Euro zu Buche standen. Das waren 28% mehr als im Vj., trotz Lieferkettenproblematik.
Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):
Das Zahlenwerk, das GEA für 2022 präsentierte (7.3.), übertraf nicht nur die zuvor angehobene Guidance, sondern auch die Erwartungen.
Auch im Q4 hatte der Intralogistikkonzern Kion mit gestiegenen Kosten für Material, Energie und Logistik zu kämpfen. Da zudem anhaltende Störungen in den Lieferketten weiter Kopfschmerzen bereiteten, rutschte die ber. EBIT-Marge ggü. Vj. um 270 bps ab auf 2,8%. Im Gj. 2022 war es sogar ein Rückgang um 560 bps auf 2,6%. Der Umsatz hingegen kletterte um 8,2% auf 11,1 Mrd. Euro.
SGL Carbon scheint den Turnaround weiter erfolgreich voranzutreiben. Nach den verlustreichen Jahren 2019 und 2020 steht es um die Profitabilität des Unternehmens aktuell so gut wie seit knapp 15 Jahren nicht mehr. Die Nettomarge von über 7% kann sich durchaus sehen lassen und die Durchsetzung höherer Preise bei den Kunden scheint problemlos zu funktionieren, trotz der sehr energieintensiven Produktion. So stellt SGL Carbon vor allem Kohlenstofffasern, Verbundstoffe sowie Brems- und Kupplungsbeläge her.
Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr bereitet uns weiterhin Freude. Seit der Kaufempfehlung in PB vom 19.9.22 hat sich die MDAX-Aktie (35,84 Euro; DE0005565204) um 65% verteuert. Fundamental profitieren die Schwaben von der Ausrichtung an den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit, E-Mobilität und Automatisierung. Denn hier investieren Kunden auch in wirtschaftlich schwereren Zeiten, was das Geschäft überdurchschnittlich resilient macht.
Bei Krones dürften am Donnerstag (23.2.) die Korken geknallt haben. Trotz gestiegener Kosten und Materialengpässen gelang es dem bayerische Anlagenbauer um CEO Christoph Klenk, die kurz nach dem Kapitalmarkttag hochgesteckte Guidance zu übertreffen (vgl. PB v. 26.10.22).
Mit Linde verlässt zum 27.2. ein absolutes Schwergewicht den DAX. Die Aktie (307,80 Euro; IE00BZ12WP82) des Weltmarktführers für Industriegase bleibt aber aussichtsreich. PB v. 7.2.: Kaufen.
Gleich zwei Mal erhöhte der Pumpenspezialist Pfeiffer Vacuum die Umsatzprognosen für das Gj. 2022 (vgl. PB v. 20.1.). Dabei hatte das Management um CEO Britta Giesen aber offenbar die höheren Wartungs- und Investitionskosten zum Jahresende unterschätzt.
Die Aktie (14,60 Euro; DE000A0D6554) des Windanlagenherstellers Nordex hatte in den vergangenen Monaten ordentlich Rückenwind. Seit der Bodenbildung im Oktober hat sich der Wert fast verdoppelt, ungeachtet negativer Meldungen. So teilten die Hamburger am 14.11.22 mit, dass der operative Verlust im Gj. 2022 voraussichtlich 4% des Umsatzes erreichen wird und damit das untere Ende der Zielspanne. Am Donnerstag (16.2.) wurde zudem bekanntgegeben, dass mit Hilfe einer Sachkapitalerhöhung Schulden abgebaut werden sollen, was zu einer Verwässerung des Aktienkapitals führt.
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