Hon Hai – Lockdown bremst aus
Weihnachten steht vor der Tür. Für Mitarbeiter bei Hon Hai brechen damit traditionell stressige Tage an. Das taiwanesische Unternehmen, besser unter dem Namen Foxconn bekannt, gilt als wichtigster Apple-Zulieferer.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Weihnachten steht vor der Tür. Für Mitarbeiter bei Hon Hai brechen damit traditionell stressige Tage an. Das taiwanesische Unternehmen, besser unter dem Namen Foxconn bekannt, gilt als wichtigster Apple-Zulieferer.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Reliance Industries als größtes privates Unternehmen Indiens wohl zeitnah den Zuschlag beim Verkauf der landeseigenen Metro-Geschäfte bekommen dürfte. Denn die auf einen Wert von 500 Mio. Euro geschätzten Aktivitäten des deutschen Großhändlers enthalten mehr als 30 Cash & Carry-Märkte, die hervorragend zum expansionsfreudigen südasiatischen Konzern passen.
Der indische IT-Dienstleister Wipro ist im Q2 weiter gewachsen. Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen die Erlöse zwischen Juli und September ggü. dem Vj um 14,6% auf 225,4 Mrd. Indische Rupien (INR; 2,72 Mrd. Euro). In konstanten Währungen lag das Plus bei 12,9%. Die Einnahmen aus dem IT-Servicegeschäft kletterten um 12,4% (ggü. dem Vorquartal: 4,1%). Die eigene Prognose wurde damit erfüllt. Kräftige Zuwächse gab es auch beim Auftragseingang (TCS): Dieser erhöhte sich um 24%. Die Börse reagierte dennoch verschnupft.
Mit einem starken Zahlenwerk zum abgelaufenen Hj. (per 30.9.) hat sich unser Musterdepotwert Infosys am Donnerstag (13.10.) zurückgemeldet. Bei den Investoren besonders gut angekommen sind der im Jahresvergleich um 18,8% auf 710 Mrd. Indische Rupien (INR; rd. 8,7 Mrd. Euro) gestiegene Umsatz und das um 8,9% auf 159 Mrd. INR gestiegene EBIT.
Alles muss perfekt sein, wenn sich Chinas Machthaber Xi Jinping am Samstag (22.10.) zum Alleinherrscher auf Lebenszeit krönen lässt. Maue Wirtschaftsdaten verderben da nur das heile Gesamtbild. Nicht verwunderlich also, dass die Veröffentlichungen von Außenhandelszahlen, BIP, Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätzen und Arbeitslosenquote kurzerhand gestrichen wurden. Pragmatisch. Doch die tiefgreifenden Probleme kann und darf die kommunistische Führung nicht einfach aussitzen.
„Das Schlimmste steht uns noch bevor, und für viele Menschen wird sich das Jahr 2023 wie eine Rezession anfühlen“, resümiert der IWF in seinem neuesten Ausblick für die Weltwirtschaft. Vor allem drei starke Belastungen drücken auf die Stimmung: Der von Wladimir Putin losgetretene Krieg gegen die Ukraine, eine durch wachsenden Inflationsdruck verursachte Lebenshaltungskostenkrise und die Konjunkturabkühlung in China (s. S. 1). Daraus ergibt sich eine magere Wachstumsprognose für die Weltökonomie von 3,2% für das lfd. Jahr (unverändert ggü. der Juli-Prognose) und von 2,7% für 2023. Mit großer Wahrscheinlichkeit (25%) dürften es sogar bloß 2% werden.
Die Beziehungen der USA mit China sind am Gefrierpunkt. Das von Henry Kissinger einst mühsam aufgebaute Vertrauen zwischen beiden Weltmächten ist zerrüttet. Ein Land, das von dieser fatalen Entwicklung profitieren sollte, ist Indien.
Über das enorme Wachstum des indischen Outsourcing-Spezialisten WNS haben wir erstmals 2015 berichtet. Arbeiteten 2003 lediglich 300 Mitarbeiter für die Firma, waren es 2015 bereits 30 000. Heute sind es über 55 000. Auch der Aktienkurs (82,88 US-Dollar; US92932M1018) spiegelt dieses Wachstum wider, denn der hat sich seit 2015 mehr als vervierfacht und übertrumpft Konkurrenten wie Genpact (+230%) und auch unseren Musterdepotwert Infosys (+200%). Diese Entwicklung ist wohlgemerkt fundamental begründet. Seit 2015 sind die Umsätze p.a. um 10,2% gestiegen, der Gewinn/Aktie legte gar um 15,9% zu.
Die Tochtergesellschaft der Deutschen Post DHL Supply Chain (13% der Konzernerlöse) streckt ihre Fühler ins Ausland aus. Zunächst verkündeten die Bonner einen Zukauf in Mexiko.
1997 in Neu-Delhi als ein Geschäftsbereich des Mischkonzerns General Electric (GE) gegründet, hat sich Genpact zu einem globalen Anbieter von Outsourcing-Dienstleistungen entwickelt. Seit 2005 ist das Unternehmen unabhängig und kann enorme Wachstumsraten vorweisen, anfangs v. a. in Indien und seit 2010 zunehmend auch global.
Takahisa Takahara hat einen klaren Schlachtplan. Der CEO und Sohn des Unternehmensgründers will, dass sich Unicharm weniger auf das Geschäft in China und mehr auf die wachsenden Märkte in Indien, Afrika und Südamerika konzentriert.
Seit April muss Singapore Airlines keine strengen Corona-Bestimmungen mehr beachten, denn das asiatische Heimatland lässt vollständig geimpfte Touristen wieder ohne Quarantäne einreisen. Das brachte der vielfach wegen ihrer hohen Qualität prämierten Fluglinie eine deutliche Geschäftserholung.
Reliance Industries feuert aus allen Rohren. Seit unserer Erstempfehlung in PEM v. 5.8.21 steht bei der Aktie ein Kursplus von über 40% zu Buche. Mit Blick auf die Fundamentaldaten wundert uns das wenig, was auch die Q1-Zahlen (per 30.6.) einmal mehr belegen.
Die Flutkatastrophe in Pakistan übertrifft alles bisher Dagewesene und macht das Land, das kaum CO2 ausstößt, zu einem herausragenden Opfer des fortschreitenden Klimawandels. Einer Dürre in den Monaten März bis Mai mit Rekordtemperaturen von über 50 Grad schlossen sich wochenlange Monsun-Regenfälle an.
Die Pandemie und Russlands Überfall auf die Ukraine verändern die Hackordnung auf der Welt. Der klassischen Großmacht Russland und dem rasant gewachsenen China droht der Abstieg, während sich zunehmend zeigt, dass ohne die Mitwirkung aufstrebender neuer Mittelmächte wie Indien und Brasilien, aber mehr noch Indonesien, Südkorea, der Türkei oder Südafrika, wirtschaftlich nichts mehr läuft und auch internationale Konflikte kaum noch gelöst werden können.
Der neue Ausblick der ADB für die asiatischen Entwicklungsländer nimmt die Wachstumsprognose für die Region in diesem Jahr auf 4,6% (zuvor: 5,2%) und für 2023 auf 5,2% (zuvor: 5,3%) zurück.
Wie viele andere asiatische Länder – etwa Südkorea oder Japan – ist auch Taiwan gerade bestrebt, Investitionen aus China abzuziehen und die Abhängigkeit von der Volksrepublik zu verringern. So rücken aktuell u. a. Indien und Taiwan enger zusammen.
Die Erholung bei MakeMyTrip ist weiter im vollen Gange. In den drei Monaten bis Ende Juni kletterten die Erlöse im Jahresvergleich um 335% auf 142,7 Mio. US-Dollar, wie der indische Online-Reiseanbieter mitteilte. Im Vergleich zum Vorquartal lag der Zuwachs bei 61%. Das größte Plus verzeichnete das Segment Hotels & Packages, dort konnten die Einnahmen von 11,4 Mio. auf 84 Mio. Dollar mehr als versiebenfacht werden.
Die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft haben sich aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter eingetrübt. Das geht aus dem turnusmäßigen Update zum globalen Ausblick (WEO) hervor. Die Wachstumsprognosen für die globale Wirtschaft für 2022/23 wurden auf 3,2% (zuvor: 3,6%) und 2,9% (3,6%) herabgesetzt.
IT-Outsourcing ist groß in Mode. Das belegen einmal mehr die jüngsten Zahlen von Wipro. Wie die viertgrößte Software-Firma Indiens mitteilte, kletterten die Erlöse im abgelaufenen Quartal bis Ende Juni ggü. dem Vj. um 17,9% auf 215,3 Mrd. Indische Rupien (INR). Die Einnahmen aus dem IT-Dienstleistungsgeschäft legten dabei um 13,3% zu. In konstanten Währungen betrug das Plus 17,2%.
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