MakeMyTrip überzeugt weiter
Im Februar (vgl. PEM v. 8.2.) hatten wir beim indischen Online-Reiseanbieter MakeMyTrip auf mögliche Rücksetzer verwiesen. Diese kamen dann auch und die Aktie (33,20 Euro; MU0295S00016) verlor rd. 20% auf 20,60 Euro.
„Nichts ist so permanent wie ein temporäres Regierungsprogramm.“
Im Februar (vgl. PEM v. 8.2.) hatten wir beim indischen Online-Reiseanbieter MakeMyTrip auf mögliche Rücksetzer verwiesen. Diese kamen dann auch und die Aktie (33,20 Euro; MU0295S00016) verlor rd. 20% auf 20,60 Euro.
Hon Hai Precision hat im Q2 einen Umsatzrückgang von rd. 14% auf 1,3 Bio. Neue Taiwan-Dollar (NTD; 37,8 Mrd. Euro) verzeichnet.
Streaming ist auf dem Vormarsch. Nach Erhebungen des Marktforschungsinstituts Nielsen macht das Fernsehen auf Abruf schon rd. 40% des gesamten Fernsehkonsums in den USA aus. Disney avancierte seit dem Launch von Disney+ 2019 zu einem der größten Streaming-Anbieter der Welt.
Mit Spannung wurden am Donnerstag (3.8.) die Zahlen von Apple erwartet, nachdem die Aktie mit einem Plus von rd. 47% in diesem Jahr zu den Highflyern an der Nasdaq gehörte. Der dritte quartalsmäßige Umsatzrückgang in Folge sorgte am Freitag für einen kleinen Rückschlag.
Die Aussichten für die EM Asiens haben sich leicht abgeschwächt, so die Botschaft des jüngsten ADB-Ausblicks, der eine kleine Abwärtsrevision bringt: Statt jeweils 4,8% für 2023/24 werden dort nun 4,8% und 4,7% für den Prognosezeitraum notiert. Die Schwäche geht von den Exporten aus, die unter dem Rückgang der globalen Nachfrage leiden. Hintergrund ist die monetäre Straffung in den führenden Industrieländern, die in einer allgemeinen Abschwächung der Exportnachfrage mündet. Dies werde aber durch eine etwas stärkere Binnennachfrage (Konsum und Investitionen) innerhalb der einzelnen Volkswirtschaften größtenteils kompensiert.
Mit dem aktuellen Update zum globalen Ausblick (WEO) vom April nimmt der IWF seine Wachstumsprognose für 2023/24 auf jeweils 3% (zuvor 3% und 3,5%) zurück. Damit bleiben die Aussichten im historischen Vergleich schwach. Vor allem steigende Zinsen und die Inflation zählen zu den maßgeblichen Bremsklötzen.
Die größte Demokratie der Welt ist im Aufschwung. Das unterstreicht nicht nur die dreitägige Indienreise von Wirtschaftsminister Robert Habeck vergangene Woche. Im Q1 wuchs das BIP in Indien um 6,1% so stark wie in keiner anderen Volkswirtschaft. Digitalisierung ist dabei ein wichtiger Wachstumstreiber, denn immer mehr der 1,4 Mrd. Einwohner des Landes nutzen die Vorzüge des Internets.
Der indische IT-Dienstleister Wipro ist im abgelaufenen Quartal kaum noch gewachsen. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterten die Erlöse im Service-Geschäft in konstanten Währungen ggü. dem Vj. um 1,1% auf 2,8 Mrd. US-Dollar (rd. 2,5 Mrd. Euro). Sequenziell stand sogar ein Minus von 2,8% zu Buche – der dritte Rückgang in Folge.
Debatten rund um Indien drehen sich oft um die Frage, ob sich das Land östlich des Arabischen Meers zu einem „China 2.0“ entwickle. Politisch eifert dabei keines der Länder dem anderen direkt nach. Differenzen hingegen gibt es zu Hauf, angefangen beim politischen System bis hin zu ungelösten Grenzfragen. Auch demografisch klaffen die Unterschiede weit auseinander.
Der Modekonzern Fast Retailing schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Die Umsätze kletterten im Q3 bis Ende Mai um rd. 24% auf gut 676 Mrd. Yen (rd. 4,35 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte.
Dem jüngsten „World Investment Report“ der UNCTAD zufolge sind die Direktinvestitionen (FDI) gesunken. Weltweit gingen sie im Vj. um 12% auf 1,3 Bio. (2021: 1,48 Bio.) US-Dollar zurück. Der Rückgang war v. a. das Ergebnis geringerer Finanzströme und Transaktionen innerhalb der etablierten westlichen Industriestaaten, deren FDI-Zuflüsse um über 36% einbrachen während die Entwickungsländer um 4% zulegten. Allerdings konzentrierte sich dieses Wachstum auf einige Big Player. Einbußen erleiden mussten hingegen besonders die Gruppe der am unfortgeschrittensten Länder (-22% bzw. 22 Mrd. Dollar). Hintergrund dieser Trends dürften die Lieferketten-Probleme und der Chipmangel gewesen sein. Drei der fünf größten Investitionsprojekte wurden in der Halbleiterindustrie angekündigt.
Aktionäre von Singapore Telecommunications (Singtel) dürften sich schon auf die HV in zwei Wochen (28.7.) freuen. Dort soll auf Basis des erfolgreichen Gj. eine Schlussdividende von 5 Singapur-Cent (rd. 3 Euro-Cent; Gj.: 9,9 Cent) je Aktie (1,68 Euro; SG1T75931496) beschlossen werden, was einer Dividendenrendite von 4,0% entspricht.
Hon Hai Precision sorgt in Indien für einen Paukenschlag: Der Apple-Zulieferer hat am Dienstag (11.7.) bekanntgegeben, das geplante Joint-Venture mit Vedanta platzen zu lassen. In Kooperation sollte für rd. 20 Mrd. Euro eine der größten Produktionsstätten für Halbleiter und Displays in Indien entstehen.
Die Logistik hat sich in Kasachstan unversehens zu einer besonders beachteten Branche entwickelt. Da ist zunächst die von China vorangetriebene „Neue Seidenstraße“, die nach ihrem Start im chinesischen Kashgar zunächst nach Kasachstan und von dort aus weiter nach Westen läuft und als „Mittlerer Korridor“ bezeichnet wird.
Updates müssen wir dieses Mal gleich zu zwei Werten geben.
Mittlerweile drängen Dutzende Kreditnehmer der „Belt and Road-Initiative“ (BRI) Chinas darauf, ihre Darlehen neu zu verhandeln. Von der amerikanischen Rhodium Group zusammengestellten Daten zufolge hatte China 2017 bis 2019 noch Kredite im Wert von 17 Mrd. US-Dollar restrukturiert. Zwischen 2020 und März 2023 waren es schon 78,5 Mrd. Dollar. Die hier abgeschriebenen oder ausgefallenen Anteile stehen für neue Investitionen nicht mehr zur Verfügung. China hat daher das Tempo der Finanzierung neuer BRI-Projekte stark gedrosselt.
Nach guten Q3-Zahlen rieten wir beim Arzneimittehersteller Dr. Reddy’s am 25.1. zum Einstieg mit Abstauber-Limit bei 47,00 Euro. Aber weil die Aktie nach unserer Empfehlung direkt ins Laufen kam, gab es für PEM-Leser keine reale Chance, zum Limit einzusteigen. Dies ist nachträglich besonders ärgerlich, denn die Entscheidung war grundsätzlich richtig, wie der Kursanstieg bis heute von 18% beweist.
Lange galt China als der Wachstumsmotor schlechthin: für die Weltkonjunktur unabdingbar, bei Investoren heiß begehrt. Doch allmählich weicht dieses Bild einer Weltordnung, die auf mehr als nur einen Motor setzt.
Lange schon ist es her, dass wir uns das indische Infrastruktur-Schwergewicht Larsen & Toubro näher angeschaut haben (vgl. PEM v. 21.9.21). Das Konglomerat von Unternehmen aus Sektoren wie Schiffbau, Militär, Finanzdienstleistungen, Energie, IT oder medizinischen Produkten konnte im Gj. 2022/23 (per 31.3.) deutlich wachsen. Nicht zuletzt lag das auch an den zahlreichen Infrastrukturprojekten, die Premier Narendra Modi nach Corona massiv vorangetrieben hatte. Konkurrent Adani Group (vgl. PEM v. 1.3.) geriet derweil jedoch in ein dichtes Netz von Geldwäsche, Marktmanipulation und Bilanzbetrug, aus dem sich der Konzern erst allmählich befreit.
Nach 3,1% im vergangenen Jahr wird sich das Wachstum der Weltwirtschaft dem neuen Ausblick der Weltbank zufolge im laufenden Jahr auf 2,1% abschwächen, was aber immer noch 0,4 Prozentpunkte besser ist als im Januar geschätzt. Die rasche Öffnung Chinas hat einen unerwarteten Schub gebracht, während der Ukrainekrieg nicht so starke Effekte zeigte wie befürchtet. 2024 dürfte sich das Wachstum wieder leicht auf 2,4% erholen, was drei Zehntel unter der Prognose vom Januar liegt. Den Emerging Markets (EM) werden wie üblich bessere Zahlen zugeschrieben: 2023 soll mit 4% Wachstum um sechs Zehntel besser ausfallen als zuvor geschätzt, die Abwärtsrevision fällt mit 0,2 Prozentpunkten geringer aus.
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