Beiersdorf punktet mit Nivea
Beim Konsumgüterunternehmen Beiersdorf dürfte die Freude am Mittwoch (3.8.) groß gewesen sein. Denn Marken wie Nivea und Eucerin haben die Sparte „Consumer“ stärker als erwartet angetrieben.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Beim Konsumgüterunternehmen Beiersdorf dürfte die Freude am Mittwoch (3.8.) groß gewesen sein. Denn Marken wie Nivea und Eucerin haben die Sparte „Consumer“ stärker als erwartet angetrieben.
Den Schwung aus 2022 (Umsatz: +10,2%) nimmt Beiersdorf mit ins neue Jahr. So kletterten die Q1-Erlöse um 12,2% auf rd. 2,5 Mrd. Euro, hauptsächlich angetrieben von guten Geschäften mit Haut- und Körperpflegeprodukten. Diese steigerten den Umsatz der Sparte Consumer um 14,8% auf 2,1 Mrd. Euro, während die Sparte Tesa nur minimal (+0,9% auf 425 Mio. Euro) zulegen konnte.
Es verwundert kaum, dass der Beiersdorf-Kurs nahe dem Allzeithoch von 117,25 Euro notiert. Denn das organische 2022er-Umsatzplus von 10,2% (inkl. Akquisitionen: 15,4%) auf 8,8 Mrd. Euro war das stärkste in 20 Jahren!
Bis in die kleine französische Gemeinde Clichy nordwestlich von Paris haben es die Auswirkungen von Rezession und Inflation noch nicht geschafft. Zumindest vermittelt der weltweit führende Luxuskosmetikhersteller L‘Oréal dieses Bild. Denn wie die Neunmonats-Umsätze am 20.10. zeigten, ist der für Marken wie Lancôme, Giorgio Armani oder Yves Saint Laurent bekannte Konzern gefragt wie nie.
Die Kosmetikbranche ist derzeit kaum zu bremsen und so halfen starke Q3-Zahlen der Nivea-Mutter Beiersdorf Ende Oktober zum Comeback. Die DAX-Aktie (105,20 Euro; DE0005200000) kehrte auf ihr Jahreshoch bei 106,00 Euro zurück, weil nach einem organischen Umsatzplus von 11,1% auf 6,7 Mrd. Euro nach neun Monaten der Jahresausblick auf ein Wachstum von 9 bis 10% (zuvor: max. 6%) angehoben wurde.
In Europa grassiert zwar schon die Rezessionsangst. Dennoch gibt es ein paar wenige Aktien, die sich von den Konjunktursorgen freimachen können. Zu diesen gehört zweifelsohne der weltweit führende Luxuskosmetikhersteller L‘Oréal, der mit 36 globalen Brands in vier Sparten breit aufgestellt ist. Der französische Konzern ist u. a. so erfolgreich, weil er sich nicht nur auf hochpreisige und exklusive Produkte der Marken Lancôme und Biotherm konzentriert, sondern auch ein breites Angebot für die Allgemeinheit bereithält.
Der Kosmetikkonzern Beiersdorf scheint sich in der Spitzenklasse des Fußballs wohlzufühlen. Die Hamburger verlängerten zumindest in den vergangenen Wochen ihre Verträge für Nivea Men mit den weltweit angesehenen Fußballclubs FC Liverpool und Real Madrid bis zur Mitte des Jahrzehnts.
Was 1846 bei Church & Dwight (C&D) mit dem Verkauf von Backpulver begann, hat sich über Jahrzehnte zu einem milliardenschweren Konsumgütergiganten entwickelt. Mittlerweile umfasst das Portfolio 80 Marken, wovon allein die 14 Schlüsselmarken 80% des Umsatzes repräsentieren.
Beiersdorf stellte im 1. Hj. die Widerstandsfähigkeit des Geschäfts mit Hautpflegeprodukten (Consumer) und Klebelösungen (Tesa) unter Beweis. Der Umsatz wuchs um 15,5% (org. 10,5%) auf 4,5 Mrd. (Vj.: 3,9 Mrd.) Euro. Besonders stark (org. Wachstum: +11,7%) entwickelte sich der Bereich Consumer, die mit Abstand wichtigste Sparte (Umsatzanteil: 82%), zu der u. a. die Marke Nivea gehört.
Zum 20.6. schubst Beiersdorf den verlustträchtigen Delivery Hero-Konzern wieder aus dem DAX. Den Aufstieg in der DAX-Familie hat Vorstandschef Vincent Warnery am Donnerstag (9.6.) mit guten Geschäftsaussichten auf einer Investorenkonferenz untermauert:
In unser aller Leben gilt das Ableben als beschlossenes Ereignis. Von der Auswahl des Sarges respektive der Urne bei einer Feuerbestattung bis hin zur letzten Ruhestätte – Angehörige müssen sich nach dem Tod eines nahestehenden Menschen mit vielen und teilweise kostspieligen Entscheidungen herumschlagen. Es ist daher nur allzu verständlich, dass sich um das ritualisierte Geschehen herum mit den Jahren eine regelrechte Industrie entwickelt hat. Der Markt gilt als stark fragmentiert. Neben einer Vielzahl von privat geführten Unternehmen gibt es auch börsennotierte Gesellschaften, die Dienstleistungen rund um das Thema Bestattungen anbieten. Wir haben zwei große internationale Konzerne genauer unter die Lupe genommen.
Die Inflation hat die Regale der Supermärkte erreicht. Da auch die Lebensmittelkonzerne mit starken Preissteigerungen zu kämpfen haben, müssen Verbraucher an der Ladenkasse tiefer in die Tasche greifen.
Gegen den Markttrend konnte sich die Beiersdorf-Aktie im laufenden Jahr bislang behaupten. Dies dürfte zum einen am guten Mix aus dem wenig konjunkturabhängigen Kosmetik- und dem zyklischen Klebstoffgeschäft Tesa liegen. Zum anderen stützt der starke Familienrückhalt, denn 51,18% der Aktienanteile liegen bei der Maxingvest der Gründerfamilie Herz.
Auf Beiersdorf haben wir mehr als eineinhalb Jahre nicht mehr geschaut, doch der Konsumgüterkonzern hat sich während der Corona-Pandemie weiterentwickelt. So verstärkte sich das Unternehmen jüngst passend mit dem US-amerikanischen Hautpflege-, Duft- und Kosmetikproduzenten Chantecaille und gibt der Marke Nivea mit der neugeschaffenen Position des „President NIVEA“, die Grita Loebsack von EssilorLuxottica besetzen wird, noch mehr Gewicht.
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) ist so breit aufgestellt wie kaum ein Mitbewerber. Sein Portfolio enthält u. a. die meist global bekannten Marken Always, Ariel, Braun, Gillette, Head & Shoulders, Pampers und Swiffer.
Normalerweise ist Beiersdorf auch in unruhigen Börsenphasen eine „sichere Bank“. Aber in Zeiten von Corona ist vieles anders.
Bei Beiersdorf hat Michael Herz, der als Vertreter der Eignerfamilie im Aufsichtsrat sitzt, am Donnerstag (12.3.) Aktien (85,64 Euro; DE0005200000) im Wert von 10 Mio. Euro am Markt gekauft.
Beiersdorf wies am Donnerstag (16.1.) mit 4,1% ein organisches 2019er-Umsatzwachstum im Rahmen der eigenen Ziele aus. Von 3 bis 5% hatte Vorstandschef Stefan De Loecker
zuvor immer gesprochen.
Während Henkel am Donnerstag (12.12.) vorsichtig auf Jahr 2020 vorausschaute, erscheint uns Beiersdorf besser positioniert. Insbesondere vom guten Wachstum bei Kosmetika und der starken Marke Nivea kann der Konsumgütergigant profitieren.
Nivea schlägt Tesa: Bei Beiersdorf liegt der Umsatz zum Hj. organisch um 4,8% über Vj., weil der Verkauf von Hautpflegemitteln (+5,3%) die Schwäche im Geschäft mit industriellen Klebstoffen (+2,4%) ausgleicht.
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